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Giftgrün gegen Kohle

Mit Uranin hat Extinction Rebellion die Rur und die Spree eingefärbt - fürs Klima.

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Wer heute einen Blick auf die Rur geworfen hat, dem wird die ungewöhnlich grüne Färbung des Wassers aufgefallen sein. Dabei handelte es sich um eine Aktion von Extinction Rebellion.  Extinction Rebellion ist eine Gruppe von Aktivisten, die mit friedlichem Ungehorsam darauf aufmerksam macht, dass der Klimaschutz größer geschrieben werden muss.

Die Grünfärbung ist eine Aktion für den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kohle. „Die Rur haben wir ausgewählt, weil das Braunkohlekraftwerk direkt in der Nähe ist“, sagte so Tino Pfaff, der Pressesprecher von Extinction Rebellion Deutschland. Dabei werde, so Extinction Rebellion, das Gewässer durch den Abbau der Kohle verseucht. Mit der Farbe wolle man dies symbolisch darstellen. Laut Pfaff ist die Entwicklung im Umgang mit dem Kohleausstieg „desaströs“. Der Ausstieg werde nicht konsequent umgesetzt und nur schleppend vorangetrieben. Dabei werfen die Aktivisten der Regierung Abhängigkeit zu Wirtschaftslobbyisten vor.

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Übrigens wurde nicht nur die Rur eingefärbt. Auch die Spree, die durch das Lausitzer Braunkohlegebiet führt sowie ein anderer Teil der Spree, der durch das Berliner Regierungsviertel fließt waren betroffen.

Die Färbung erfolgte laut den Aktivisten mit Uranin. Das ist ein wasserlösliches Natriumsalz, mit dem beispielsweise auch Lecks in Wasserleitungen nachgewiesen werden. Laut den Aktivsten ist das Uranin für Mensch, Tier und Pflanzen nicht schädlich.

Extinction Rebellion kündigt überdies ab nächster Woche die nächste „Rebellionswelle“ an. Konkrete Pläne im Kreis Düren und damit auch in Jülich gäbe es allerdings nicht.


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