Bei einem Treffen im Landeswirtschaftsministerium in Düsseldorf informierten Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, und Michael Kreuzberg, Landrat des Rhein-Erft-Kreises und Mitglied der Kommission für Wachstum, Struktur und Beschäftigung, die Vertreter der Industrie- und Handelskammern (IHK) Aachen, Köln und Mittlerer Niederrhein über den bisherigen Verlauf der Beratungen der Kommission, die Verhandlungen des Landes mit dem Bund sowie die in den vergangenen Monaten gemeinsam mit regionalen Akteuren entwickelte Strategie für das Rheinische Revier.
Minister Pinkwart hob dabei hervor, dass die Zukunft des Reviers und der energieintensiven Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen von derart großer Bedeutung sei, dass diese Aufgabe nicht nur gegenwärtig, sondern auch künftig in seinem Haus auf Chefebene wahrgenommen werde. Die IHKs begrüßen dieses besondere Engagement des Landes. Dadurch sehen die Kammern es gewährleistet, dass dieses wichtige Thema auch weiterhin mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Durchsetzungskraft vorangetrieben und die Fortentwicklung Deutschlands als moderner und umweltfreundlicher Industriestandort gewährleistet werde.
Fakten zur Bedeutung der Energiewirtschaft in den IHK-Bezirken Aachen, Mittlerer Niederrhein und Köln
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Aachen, Mittlerer Niederrhein und Köln vertreten rund 300.000 Mitgliedsunternehmen mit 1,8 Millionen Beschäftigten.
In den drei Kammerbezirken arbeiten in den Tagebauen Garzweiler, Hambach und Inden 6.600 Beschäftigte und in den zugehörigen Kraftwerken weitere 2.350. Die Kraftwerke in den drei IHK-Bezirken erzeugen 12 Prozent des Stroms in Deutschland.
Die energieintensive Industrie im Rheinland beschäftigt 93.000 Mitarbeiter mit einer Wertschöpfung von 7,1 Milliarden Euro. Das sind 29 Prozent am gesamten Verarbeitenden Gewerbe. Dieser Anteil ist damit größer als im NRW-Durchschnitt (21 Prozent) und deutlich größer als im Bundesdurchschnitt (15 Prozent).