„Der Klimawandel wartet nicht auf unseren Schulabschluss. Er ist längst eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Gleichzeitig unternehmen unsere Politiker*innen nichts, um die Klimakrise abzuwenden. Gerade im Kreis Düren sehen wir die Ausmaße der verfehlten Klimapolitik tagtäglich: Der Tagebau Hambach ist der größte Braunkohletagebau in unserer Region. Tausende Menschen mussten ihre Heimat verlassen und der Umweltzerstörung weichen.“, sagt Nuran Çolak vom Burgau-Gymnasium Düren.
„Wir müssen jetzt handeln und unser Wirtschaftssystem ändern, damit wir die Möglichkeit haben, nachhaltig zu leben und unser Klima zu retten. Lasst uns für unsere Zukunft streiken!“, ergänzt Mattias Nietan von der Anne-Frank-Gesamtschule.
„Während Politiker*innen endlos diskutieren, statt endlich zu handeln, wird uns durch Kohle, Öl und Gas die Zukunft versaut. Obwohl längst klar ist, dass wir für unsere Zukunft so schnell wie möglich auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen müssen und Deutschland seine Klimaziele verfehlen wird, unternimmt niemand etwas. Der Kohlekonzern RWE wäre dieses Jahr fast damit durchgekommen, den 12.000 Jahre alten Hambacher Wald direkt vor unserer Haustür abzuholzen!“, betont Larissa Santana Becker von der Anne-Frank-Gesamtschule.
Diesen Freitag protestieren junge Menschen in über 1000 Städten in über 70 Ländern weltweit für eine konsequente und zukunftsfähige Klimapolitik sowie die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und des 1,5 Grad-Ziels. In Deutschland werden sich am Freitag junge Menschen in über 170 Städten den Protesten der Fridays For Future-Bewegung anschließen.
Die Bewegung Fridays for Future folgt dem Beispiel Greta Thunbergs, die seit Monaten jeden Freitag vor dem Parlament in Stockholm demonstriert. In Deutschland streiken mittlerweile mehrere zehntausend junge Menschen in über 200 Städten.
„Wir sind es leid, still mit anzusehen wie die erwachsenen Politiker*innen über unsere Zukunft entscheiden. Wir sind es leid, dass der Klimawandel nicht als die Gefahr angesehen wird, die er für uns und nachfolgende Generationen ist. Deshalb werden wir auch weiterhin laut sein und für unsere Zukunft kämpfen“ fügt Simon Schmidt vom Gutenberg-Gymnasium, Bergheim hinzu.