„Der Kreis Düren setzt in Zukunft nur noch auf umwelt- und ressourcenschonende Mobilität“, betonte der Landrat. In der vergangenen Woche hatte er auf dem Gelände der Rurtalbus GmbH die ersten fünf Elektrobusse des Kreises Düren vorgestellt (wir berichteten). „Wir werden für den ÖPNV nur noch Elektrofahrzeuge anschaffen“, sagte Wolfgang Spelthahn mit Blick auf das große Klimaschutzprogramm des Kreises Düren, wonach der Kreis bis 2035 klimaneutral sein wird.
Neben der Förderung des Landes erhält der Kreis Düren für seine Wasserstoffbusse noch eine Unterstützung des Aachener Verkehrs Verbundes (AVV) in Höhe von 50 000 bis 70 000 Euro pro Bus. Aktuell kostet ein Wasserstoffbus rund 650 000 Euro. Rund die Hälfte wird gefördert, den Rest bringt der Kreis selbst auf. Die Fahrzeuge werden dann im gesamten Netz der Rurtalbus GmbH, der kreiseigenen Busgesellschaft, eingesetzt. Der Auftrag für die Busse wird nun europaweit ausgeschrieben. In einem guten Jahr könnten die Wasserstoffbusse die ersten Fahrgäste transportieren, heißt es in einer Pressemitteilung.
Landrat Wolfgang Spelthahn, der den Förderbescheid im Beisein von Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Nahverkehr Rheinland (NVR), und Walter Weinberger (Beteiligungsgesellschaft des Kreises Düren), entgegennahm, setzt seit langem auf das Zukunftsthema Wasserstoff. „Wir werden neben den Bussen so bald wie möglich auch Wasserstoffzüge einsetzen“, betont der Landrat. Für die erste Wasserstofftankstelle im Kreisgebiet ist eine Förderung bereits zugesagt, vier weitere Tankstellen sind geplant – ebenso ein Wasserstoff-Informationszentrum, in dem rund um das Thema informiert wird, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.
„Ich freue mich, dass wir auf unserem Weg in die Klimaneutralität mit großen Schritten weiterkommen. Die Förderzusage für die Wasserstoffbusse trägt dazu bei, unsere Klimaziele zu erreichen und zeigt, dass unsere zukunftsweisende Strategie weit über den Kreis hinaus Beachtung findet.“