Für ein quantitatives und qualitatives Wachstum biete der Kreis Düren beste Voraussetzungen, betonte Landrat Spelthahn. Ein Gutachten habe ergeben, dass der Kreis potenziell noch Platz für bis zu 60 000 Menschen bietet. „Wir legen bei unserem Wachstum aber immens viel Wert auch Nachhaltigkeit“, sagte Wolfgang Spelthahn im Talk mit Moderator Henning Quanz. Gebaut werde ressourcen- und klimafreundlich. „Wir haben erst in dieser Woche ein großes Klimaschutzprogramm auf den Weg gebracht. Der Kreis Düren wird bis 2035 klimaneutral sein, die Kreisverwaltung selbst schon bis 2025.“
Der Klimaschutz sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft, so der Landrat. „Wir setzen auf Wasserstofftechnik und wollen Modellregion in Deutschland werden.“ Zudem biete der Kreis vieles für junge Familien, unter anderem ausreichend und weitgehend kostenfreie Kitas sowie gute Schulen.
„Ich bin stolz, so einen engagierten Kreis und so viel Potenzial in meinem Regierungsbezirk zu haben“, sagte in einer Video-Grußbotschaft Regierungspräsidentin Gisela Walsken. Der Geschäftsführer des Medienhauses Aachen, Andreas Müller, betonte, der Kreis habe beste Chancen zu wachsen. Es gebe ein beachtliches Angebot an zukunftsträchtigen und sicheren Arbeitsplätzen. Prof. Joachim Treusch, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, hob die guten Wohnmöglichkeiten und die „freundliche Kreisverwaltung“ hervor. Wenn er heute jung wäre, würde er sich ein Grundstück am Fuß der Sophienhöhe kaufen.
Jens Bröker, Leiter der Stabsstelle Innovation und Wandel beim Kreis Düren, betonte die gute Verkehrsanbindung im Kreis Düren und nannte beispielhaft die drei Autobahnen. In weniger als einer Stunde sei man in Düsseldorf und Köln. Jens Bröker betonte wie der Landrat, dass sich Wachstum nachhaltig und zukunftsgerecht gestalten müsse.
Auch Axel Buch, der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Düren, hob die „guten Chancen und Potenziale“ des Kreises hervor und zeigte sich „sehr zuversichtlich“, dass das Ziel, zehn Prozent an Einwohnern zuzulegen, erreicht werde.
Mit der Kick Off-Veranstaltung geht neben einem Willkommens-Magazin auch eine eigene Internetseite für die Wachstumsoffensive an den Start. Darauf sei alles Wissenswerte rund um die Kampagne zu finden, sagte Ingo Latotzki, Leiter der Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kreis Düren. Bestandteil der Seite seien neben Texten und Karten auch Videos und Fotostrecken.
Weiterer Bestandteil des digitalen Kick Off waren Beiträge aller 15 Bürgermeister und der Bürgermeisterin, die anschaulich die Wachstumsprojekte in ihren Kommunen per Video-Botschaft beschrieben. „Die Wachstumsoffensive gelingt nur im Schulterschluss mit unseren Städten und Gemeinden“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn und nannte den Kohleausstieg eine besondere Herausforderung, die aber gleichzeitig große Chancen für den Kreis biete. Unter anderem entstünden drei große Seen. „Der Kreis Düren erfindet sich neu. Wir können ein komplett neues landschaftliches Bild bauen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. „Es ist schön, Pionier zu sein.“
Das Event bedeutete Neuland für den Kreis Düren. Angesichts der Corona-Pandemie entschied sich der Landrat für ein innovatives Format mit Video-Einspielfilmen, Video-Grußbotschaften und kurzen Vorträgen. Der Kick Off war unter der Internet-Adresse www.kreisduerenwaechst.de zu erreichen und durchaus mit einem Fernsehformat zu vergleichen.