Batterie und Brennstoffzellen werden in Zukunft dominieren, sagt eine Studie aus dem Forschungszentrum Jülich. Sogenannte E-Fuels werden nach Ansicht eines Forscherteams des Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-3) im Straßenverkehr nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
Nach 2035 dürfen in der EU keine neuen Benzin- oder Dieselautos mehr zugelassen werden. Eine Ausnahme vom Verbrenner-Verbot bilden neue Autos, die mit E-Fuels betrieben werden. Das haben die EU-Staaten im März dieses Jahres entschieden. Ein generelles Verbrenner-Aus ist damit vom Tisch und es stellt sich die Frage: Welche Antriebssysteme werden sich im Pkw-Bereich künftig durchsetzen?
„Unsere Analysen zeigen, dass schon in den nächsten Jahren die Elektromobilität in den allermeisten Fällen die preisgünstigere Alternative werden wird und sich dieser Trend langfristig weiter verstärken wird“, erklärt Detlef Stolten, Direktor des Jülicher Instituts für Techno-ökonomische Systemanalyse. „Gründe sind die positive technische und ökonomische Entwicklung der Elektromobilität, sowie die gleichzeitig steigenden Kraftstoffkosten auf Seiten der Verbrenner“, so Stolten.
Vor allem Vorteile hinsichtlich des Wartungsaufwands und der Effizienz führen dazu, dass die batterieelektrische Variante schon ab der Mitte dieses Jahrzehnts nach den neuen Berechnungen aus dem IEK-3 geringere Gesamtkosten über die Lebensdauer aufweist. Die Herstellungskosten der elektrifizierten Antriebe werden dagegen auch im Jahr 2025 noch oberhalb derer eines konventionellen Verbrenner-Pkws liegen.