Die Landesregierung NRW prämierte drei Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die am Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums Jülich entstanden mit dem „Forschungspreis Wasserstoff.NRW“ 2017. Der Preis wurde beim Jahrestreffen des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität (NBWE) verliehen. Diese Einrichtung der EnergieAgentur.NRW unterstützt die Entwicklung neuer Technologien für Verkehr und Energieversorgung.
Urbain erhielt in diesem Jahr bereits den Exzellenzpreis des Forschungszentrums Jülich. Er entwickelte zusammen mit anderen Wissenschaftlern eine Mehrfachstapelsolarzelle aus Silizium, die Wasserstoff nach dem Prinzip der „künstlichen Photosynthese“ direkt mit Sonnenlicht erzeugt – und die sich vergleichsweise kostengünstig produzieren lässt. Inzwischen forscht der Physiker am Instituto de Investigación en Energía de Cataluña (IREC) in Barcelona.
Insgesamt wurden 358 Doktorandinnen und 608 Doktoranden im Jahr 2016 im Forschungszentrum betreut. 393 von ihnen kamen aus dem Ausland – aus 59 Nationen. Der Vorstandvorsitzende des Forschungszentrums, Prof. Wolfgang Marquardt, hob in seinem Grußwort die vielfältigen Chancen hervor, die Jülich bietet: „Das Forschungszentrum ist ein Sprungbrett für eine Karriere in der Wissenschaft. Das Wichtigste ist dabei für Nachwuchsforscher wie gestandene Wissenschaftler, gegenüber neuen Ideen und anderen Meinungen aufgeschlossen zu sein und zu bleiben.“ Auch die drei Träger des Exzellenzpreises 2017 hätten mit ihren Ideen neue, entscheidende Impulse gegeben und damit einen entscheidenden Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt geleistet, so Marquardt.
Der Exzellenzpreis wird seit 2009 vergeben. Basis der Auszeichnung ist eine herausragende, in wesentlichen Teilen in Jülich erstellte Dissertation einschließlich exzellenter Leistungen in einer bis zu zwei Jahre dauernden Post-Doktorandenphase.