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Chamäleon-Bau für besseres Arbeitsklima

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Der entscheidende Schnitt wird von der Geschäftsführung Andreas Scholz (l) und Maurice Emunds (r) mit Bürgermeister Axel Fuchs vollzogen. Foto: Dorothée Schenk
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Ein Unternehmen, das sich rasant entwickelt und seine Mitarbeiterschaft im vergangenen Jahr um 140 Neueinstellungen erweitert hat, muss sich auch räumlich vergrößern: In Rekordzeit von acht Monaten Bauzeit hat ETC – Enrichment Technology –seinen Erweiterungsbau fertiggestellt und bezogen. Jetzt wurde Eröffnung im neuen Bistrobereich gefeiert, bei dessen Gestaltung – wie übrigens auch bei der übrigen Ausstattung – die Angestellten deutliches Mitspracherecht hatten. So fiel die Entscheidung für die „Chamälion-Optik“ der Fassade, die sich je nach Sonneneinstrahlung in verändernden Farben zeigt, gemeinschaftlich. Auch wurde dem Wunsch nach Duschen nachgekommen, da aus dem Kollegium einige per Fahrrad zur Arbeit kommen und sich dann nicht verschwitzt ins Büro begeben wollten. Weniger Schränke, dafür viele mobile Arbeitsplätze, Begegnungsfläche und Rückzugsorte, all das gehört mit zum Rund-um-Angebot für die Belegschaft. Geld alleine biete keinen Anreiz bei der Mitarbeitergewinnung, weiß die Geschäftsleitung, Andreas Scholz und Maurice Emunds. „Softe“ Standortfaktoren würden immer größere Bedeutung bekommen. Das Arbeitsklima sei von Bedeutung. Und das auch im übertragenen Sinne. Selbstverständlich gehört auch der Nachhaltigkeitsgedanke zum Konzept: Von Photovoltaik über Wärmepumpe bis zur Dachbegrünung.

„Vor 26 Monaten wurde erstmals über das Projekt gesprochen“, berichtete Frank Esser, Team Manager Site Service & Electrics, und ergänzte augenzwinkernd: „Keine 4162 Emails später steht das Gebäude.“ Er dankte der Geschäftsführung für die, „wie Sie sagen würden, spannende und herausfordernde Aufgabe'“. Dass die „sportlichen Fristen“ gehalten werden konnten, dafür ging der Dank in Richtung Stadtverwaltung. Die Genehmigungsbehörde hätte ermöglicht, dass der Zeitplan mit sportlichen Fristen durch vorzeitiger Baugenehmigung – und natürlich Dank der ausführenden Bauunternehmen – gehalten werden konnte.

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Das hörte Bürgermeister Axel Fuchs als Chef der Genehmigungsbehörde natürlich gerne. Er betonte, welche Bedeutung das Unternehmen ETC für Jülich habe. „ETC ist ein wichtiger Partner auch für Sport- und Kulturveranstaltungen.“ Ohne viel zu verraten, warf er einen Blick in die Zukunft und meinte: “ Es ist ein toller Tag für uns alle. Wir bleiben an Eurer Seite.“

Mit einigem Stolz präsentierte beim Rundgang Frank Esser die Büros und Begegnungs- oder Rückzugsbereiche, die für jedes Stockwerk individuell gestaltet wurden. Etwas ironisch meinte Fuchs mit Blick auf das eigene Arbeitsumfeld im Rathaus, dass er hoffe, das nicht allzu viele des Stadtverwaltungs-Kollegiums diese modern gestalteten Bürolandschaften sehen würden.


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