Start Stadtteile Jülich „Brain-Train“ soll Aachen und Jülich verbinden

„Brain-Train“ soll Aachen und Jülich verbinden

Angesichts des absehbaren Endes der Braunkohleförderung setzt Landrat Wolfgang Spelthahn auf zahlreiche innovative Projekte, die der Region zugutekommen. Eines davon ist die Verbesserung des Schienennetzes, mit dem unter anderem die beiden Hochschulstandorte Aachen und Jülich über einen "Brain-Train" verbunden werden.

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Stellten Erweiterungspläne für das Schienennetz im Nordkreis vor: Landrat Wolfgang Spelthahn (2. v. l.), Ralf Claßen, Marion Schunck-Zenker und Axel Fuchs (von rechts). Foto: Kreis Düren
Stellten Erweiterungspläne für das Schienennetz im Nordkreis vor: Landrat Wolfgang Spelthahn (2. v. l.), Ralf Claßen, Marion Schunck-Zenker und Axel Fuchs (von rechts). Foto: Kreis Düren
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Wenn bis voraussichtlich 2021 die alte Strecke zwischen Alsdorf und Aldenhoven-Siersdorf reaktiviert wird, soll die Strecke weitergeführt werden bis zum Jülicher Bahnhof. Angebunden werden soll der Campus Aldenhoven, der nach Plänen des Kreises Düren und mit Blick auf den Strukturwandel ausgebaut werden soll. Zusätzlich wäre eine Verlängerung bis nach Linnich-Ederen denkbar, so dass ein direkter Anschluss an die gewidmete Strecke Jülich – Puffendorf bestehen würde.

Die Erweiterung des Schienennetzes ist wie der Ausbau des Campus Aldenhoven und der Entwicklung des Brainergy-Parks bei Jülich Teil eines millionenschweren Projektpakets, das der Kreis dem Land zugeleitet hat. Ministerpräsident Armin Laschet hat die Projektskizzen mittlerweile Kanzlerin Angela Merkel übergeben. Bund und Land sollen die vom Braunkohletagebau betroffenen Kommunen mit entsprechender finanzieller Förderung während des Strukturwandels unterstützen.

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„Wir möchten jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft stellen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn im Beisein der Bürgermeister Ralf Claßen aus Aldenhoven und dem Jülicher Bürgermeister Axel Fuchs sowie von Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker aus Linnich, die die Projekte allesamt begrüßten.

Zunächst soll nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden, die bis 2021 verschiedene Trassenvarianten untersuchen soll. Dafür sind im Rahmen der Projektskizze 800 000 Euro veranschlagt. Das gesamte Vorhaben würde mittel- bis langfristig zunächst geschätzte 45 Millionen Euro kosten. Nicht nur der Landrat, auch die drei Bürgermeister gehen mit Blick auf die weiteren Planungen von einem beschleunigten Verfahren aus. Angesichts des Strukturwandels und der sich daraus ergebenden Herausforderungen soll der Kreis Düren zu einer sogenannten Sonderwirtschaftszone werden. „Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam und im Schulterschluss innovative Planungen für die Zukunft vorstellen konnten“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn auch im Namen von Marion Schunck-Zenker, Ralf Claßen und Axel Fuchs.

Die vier Verwaltungsleiter sind sich einig: „Jetzt müssen im gemeinsamen regionalen Schulterschluss alle Bemühungen konzentriert werden, um die Region mutig voranzubringen, um neue Arbeitsplätze und Wohnraum auch entlang der Bahntrassen zu schaffen. Mit solch nachhaltigen Entwicklungsprojekten sollen der gesamten Region und den hier lebenden Menschen langfristige Entwicklungsperspektiven aufgezeigt werden.“


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