Mit Stimmungsvollen Bildern führte Dr. Richard Bräucker vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in das Leben und Arbeiten im Weltraum auf der ISS mit dem deutschen Astronauten Alexander Gerst ein, denn der Weltraum war auch das Thema des diesjährigen Jülicher Science Slams. Acht zweier-Teams und zwei Solo-Slammerinnen traten in zwei Altersgruppen gegeneinander an. Dabei waren alle Jülicher Gymnasien und die Fachhochschule Aachen am Campus Jülich. Auf kreative und spielerische Weise, oft auch mit einem Augenzwinkern, entfachten Sie bei den Zuhörern im KuBa den ein oder anderen Begeisterungssturm und zündeten auch hier und da die „Witzerakete“. Auch in diesem Jahr wurden mit einem Dezibelmessgerät die Sieger ermittelt. Die Themenbreite reichte vom Urknall über die Frage, ob es denn auch Wasser auf dem Mars gibt und den „Barcodes der Planten“ bis hin zur Erschaffung des süßen Außerirdischen Dodo im „Alien-Special“.
In der Altersgruppe bis 14 Jahre belegten Benedikt Peter und Felix Krämer vom Gymnasium Zitadelle mit ihrem anschaulichen Vortrag zur Multiversum- Theorie den dritten Platz. Emilio Schumacher erklärte gemeinsam mit Paul Tews, was es eigentlich mit einem schwarzen Loch auf sich hat. Die beiden Schüler von Gymnasium Haus Overbach belegten den zweiten Platz. Ebenfalls aus Overbach kamen die beiden Siegerinnen, Angelina Guo und Jana Dolfen. Sie verdienten sich mit ihrem Vortrag zu außerirdischem Leben im All den lautesten Applaus.
Bei den Oberstufenschülerinnen und –schülern sowie Studierenden belegte Michelle Düsterbeck vom Mädchengymnasium mit ihrem gereimten ‚Reiseführer schwarzes Loch‘ den dritten Platz. Lina Kaldenbach und Anna Thelen (Gymnasium Zitadelle) sicherten sich die Silbermedaille. Sie erklärten, warum die Zukunft des Bergbaus im Weltall liegt und wir vielleicht schon bald auf einem Asteroiden nach seltenen Erden graben. Den Sieg in dieser Altersgruppe errangen Jana Kriesel und Franziska Thimm von der Fachhochschule mit einem Vortrag zu „Extraterrestrischer Strahlung in Bezug auf die Ekliptik der Erde“. Hinter diesem auf den ersten Blick etwas sperrigen Titel verbarg sich eine humorvolle Suche nach einer geeigneten neuen Studentenwohnung im Weltall.
„Ich bin immer wieder fasziniert, was die Slammer hier auf die Beine stellen. Denn es sicherlich auch ein wenig Mut dazu, auf die Bühne zu gehen und sein Thema zu präsentieren“, lobte Jochen Goeser von der FH Aachen, der gemeinsam mit Artur Derichs vom Forschungszentrum Jülich durch das Programm führte.
Der Science Slam geht auf eine Initiative der AG Bildung im Jülicher Nachbarschaftsdialog zurück und wird von der FH Aachen – Campus Jülich, dem Forschungszentrum Jülich und den Jülicher Schulen getragen und organisiert. Die Hauptpreise neben den Super Brain-Pokalen – in diesem Jahr starke Bluetooth Boxen – stiftete die Firma Enrichment Technology aus Jülich. Weitere Preise kamen vom Verein Stadtmarketing und vom KuBa.