Mit der Sperrung der A544 vom Autobahnkreuz Aachen zum Europaplatz werden spätestens im Januar 2024 der regionale Personen- und Güterverkehr vor massive Probleme gestellt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen unterstützt betroffene Unternehmen und hat jetzt eine Umfrage gestartet, um den Bedarf an Co-Working-Spaces in der näheren Umgebung zu ermitteln. Ziel ist es, die künftige Nachfrage mit den vorhandenen Angeboten an Co-Working-Spaces aufeinander abzustimmen.
„Aus unserer Sicht sind dezentrale Arbeitsorte in der umliegenden Städteregion ein praktikabler Ansatz, um Pendelverkehre während der A544-Sperrung effizienter zu managen und die Folgen der Vollsperrung zu mildern“, sagt Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Mit unserer aktuellen Bedarfsabfrage wollen wir eine weitere Maßnahme auf den Weg bringen, um betroffenen Unternehmen und ihren Mitarbeitenden zu helfen und den drohenden Verkehrskollaps in Aachen abzufedern.“
Im Umkreis von einem Kilometer um die zu erneuernde Haarbachtalbrücke sind 430 Betriebe angesiedelt. Erweitert man den Radius auf fünf Kilometer, sind es knapp 14.300. Werktags pendeln rund 85.000 Personen in das Oberzentrum Aachen, ein Großteil davon mit dem Auto über die A544.
„Wir nehmen die Sorgen der Unternehmerinnen und Unternehmer sehr ernst. Der marode Zustand der Haarbachtalbrücke könnte bereits zu einer vorzeitigen Sperrung noch in diesem Jahr führen“, betont der IHK- Hauptgeschäftsführer. „Deshalb arbeiten wir mit den Betroffenen an schnellen und effizienten Lösungen, damit Mitarbeitende und Waren während der rund zweijährigen Vollsperrung so gut wie möglich an ihr Ziel kommen.“
Unternehmerinnen und Unternehmer können bis Mittwoch, 31. Mai, auf der Homepage der IHK Aachen unter www.ihk.de/aachen/a544 an der Umfrage teilnehmen. Die Antworten sind anonymisiert.