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Astrid Lambrecht ins Karlspreis-Direktorium gewählt

Die Physikerin und Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich wählt künftig die Preisträger mit aus

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Dr. Astrid Lambrecht wurde in das Karlspreis-Direktorium gewählt. Copyright: Forschungszentrum Jülich / Ralf-Uwe Limbach
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Die Physikerin und Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, Professorin Dr. Astrid Lambrecht, wurde in das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen e. V. gewählt. Das Direktorium hat für den Karlspreis eine herausgehobene Rolle, denn es wählt die Preisträger dieser viel beachteten europäischen Auszeichnung aus.

Astrid Lambrecht, die in Jülich und Paris lebt, leitet als Vorstandsvorsitzende eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Europas mit Mitarbeitenden aus 114 Nationen. „Ich freue mich sehr, im Direktorium des Internationalen Karlspreises mitzuwirken“, sagt sie. „Als überzeugte Europäerin möchte ich gerne meine vielfältigen Erfahrungen in der Wissenschaft, aber auch im täglichen Leben in Europa in die Direktoriumsarbeit einbringen. Es ist mir ein großes Anliegen, die europäischen Werte zu stärken und eine Brücke vor allem zu jungen Menschen zu bauen.“

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Astrid Lambrecht, 1967 in Mülheim an der Ruhr geboren, studierte Physik in Essen und London und hat 1995 am Forschungsinstitut Laboratoire Kastler Brossel (LKB) in Paris promoviert. 2002 habilitierte sich Lambrecht an der Pariser Universität Pierre und Marie Curie (heute Sorbonne Universités). Vor ihrem Wechsel nach Jülich leitete sie den Geschäftsbereich Physik beim Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich. Sie forschte zu Quantenfluktuationen und den dadurch verursachten Phänomenen. Ihre Forschung erstreckte sich dabei von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet und genießt weltweit Anerkennung. Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Lambrecht war und ist in zahlreichen nationalen und internationalen Wissenschaftsgremien und Ausschüssen aktiv, wie beispielsweise dem Aufsichtsrat der französischen Kommission für alternative Energien und Atomenergie (CEA) sowie dem französischen Parlamentarischen Büro für wissenschaftliche und technologische Bewertung (OPECST). Zu Lambrechts wichtigsten Auszeichnungen gehören der Aimé-Cotton-Preis 2005 der Französischen Physikalischen Gesellschaft, die CNRS-Silbermedaille 2013 und der Gentner-Kastler-Preis 2016 der Französischen und Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2019 wurde ihr zudem der französische Verdienstorden der Ehrenlegion und 2023 die Ehrenmedaille des CNRS verliehen.

 

 


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