2020 wurde die Radvorrangroute Düren-Jülich beschlossen. Auf 12 Kilometern verbindet sie entlang der Bahntrasse der Rurtalbahn die beiden Städte. Im Kreisausschuss wurde jüngst der Teilbereich der Radvorrangroute Düren-Jülich zum weiteren Ausbau in der Gemeinde Niederzier beschlossen.
Pascal Viehöfer, Ausschussmitglied und Ortsvorsteher von Huchem-Stammeln hatte bei der Vorstellung der Maßnahme im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Strukturwandel der Gemeinde Niederzier im März angemerkt, dass der bisherige Routenverlauf entlang der Gärten der Häuser an der Bahnhofstraße noch einmal zu prüfen sei. Die Wegeführung sei nicht optimal.
In gemeinsamer Abstimmung wurde eine Abweichnung von der Entwurfsplanung Stand November 2022 abgestimmt, so dass die Radvorrangroute nun über einen Feldweg geführt werden soll. Dadurch werde Konfliktpotential zu allen dort befindlichen Gärten vermieden, der in den lichten Raum der RVR ragende Bewuchs entfällt, die auch vom Bundesamt für Logistik und Mobilität beanstandet worden war.. Insgesamt werde die Linienführung „gefälliger“ und eine Steigung entfiele. Die Flächen sollen durch die Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Nach einer weiteren marginalen Linienänderung, die vorsieht , die RVR auf den Feldwegen als „abknickende“ Vorfahrt zu planen, werden die weiteren Schritte angegangen: Erarbeitung der Planungen, Abstimmung mit dem Fördermittelgebern und anderen Beteiligten, Vorbereitung der Ausschreibung.
Ziel der Radvorrangroute ist, Menschen für das Radfahren zu begeistern, das an dieser Stelle sicher und schnell sein soll. In einem ersten Aufschlag wurden die Kosten für Planung und erste Maßnahmen auf rund 910.000 Euro beziffert. Der Bund trägt davon 820.000 Euro, das sind etwa 90 Prozent der Gesamt-Planungskosten.