Düsseldorfs nördlicher Stadtteil Kaiserswerth ist zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Rund um den Klemensplatz liegt der malerische Ortskern mit Barockhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Direkt am Rheinufer erhebt sich die malerische Ruine der „Kaiserpfalz“ Friedrich Barbarossas. Die Pfalz – ursprünglich aus dem 10. Jahrhundert – war unter Kaiser Heinrich III. ausgebaut und zwischen 1174 und 1184 durch Kaiser Barbarossa erweitert worden, nachdem er den Rheinzoll von den Niederlanden nach Kaiserswerth verlegt und eine den Rhein beherrschende Festung benötigt hatte. Die Burganlage besteht heute noch aus imposanten Gemäuern.
Seit dem Mittelalter gehörte das Ratinger Gebiet den Grafen, später Herzögen von Berg. Für diese hatte die Siedlung eine wichtige Bedeutung im Kampf gegen den Erzbischof von Köln. Vermutlich wegen seiner vorteilhaften strategischen Lage wurden Ratingen am 11. Dezember 1276 durch Graf Adolf V. von Berg die Stadtrechte verliehen. Elf Monate zuvor war der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg in den Besitz von Stadt und Burg Kaiserswerth gelangt. Graf Adolf V. wollte durch die Stadterhebung Ratingens ein Gegengewicht schaffen und das nördliche bergische Gebiet sichern, indem er den alten Kirch- und Gerichtsort, an einem Kreuzungspunkt wichtiger Straßen gelegen, Stadtprivilegien verlieh und befestigen ließ.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder des Jülicher Geschichtsvereins 60, und für Nicht-Mitglieder 65 Euro inklusive Mittagessen. Interessenten melden sich bitte bei Helga Schmucker (Tel. 02463-5489, eMail [email protected]) an. Weitere Informationen zum umfangreichen Studienreisen- und Exkursionsprogramm finden sich im Internet unter www.juelich-gv.de.