Zum Workshop „Plastikfrei“ hatte die Parents for Future Gruppe Jülich auf den Schlossplatz geladen. An mehreren Stationen konnten die Besucher sich sowohl über theoretische als auch über praktische Tips zur Plastikvermeidung informieren. Schautafeln klärten über gesundheitliche Gefahren und Abbauzeiten von Plastikmüll auf. Beispielsweise benötigen Einkauftüten etwa 20 Jahre bis sie in ihre Mikroteilchen zerfallen sind, Mikroplastik belastet Gewässer, Böden und gerät über diese Wege in unsere Nahrungskette.
Ausstellungsstücke wie Stoffwindeln, Einkaufs- und Gemüsebeutel, Wassersprudler, Bienenwachstücher sowie Edelstahl- Dosen, Flaschen und Becher zeigten Möglichkeiten auf Einwegprodukte zu ersetzen und damit Müll zu reduzieren.
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Rührküchen, in denen die Teilnehmer unter Anleitung praktische Haushalts – und Pflegemittel herstellen konnten. Trotz Temperaturen um 30 Grad wurden bei bester Laune Allzeckreiniger, Fettlöser, Fußcreme, Peeling und Deo angerührt.
„Es ist schon beeindruckend zu sehen, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat mit einfachen Hausmitteln Reiniger herzustellen und so auf Dauer jede Menge Verpackungsmüll einzusparen und ich freue mich schon die Sachen auszuprobieren“, sagte eine Teilnehmerin.
Zum Abschluss wurde noch auf die „Challenge des Monats“ Juni hingewiesen, der eigentlich das ganze Jahr über Gültigkeit haben sollte: Die Herausforderung ist möglichst nur Leitungswasser zu trinken. Wasser aus dem Hahn ist besser kontrolliert, muss nicht transportiert oder verpackt werden und bietet eine gute Möglichkeit sehr viel Plastikmüll einzusparen und ist natürlich auch in allen anderen Monaten gut umzusetzen.