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Pfadfinder feiern „Bergfest“

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Heute auf dem Foto, damals Realität: Als das Wasser das Pfadfinderheim überschwemmte. Foto: tee
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Eigentlich steht „Bergfest“ ja für eine geschaffte „Halbzeit“. Die Jülicher Pfadfindern konnten ihren Unterstützern, den Helferteams aus den eigenen Reihen und Sponsoren aber schon weitaus mehr als eine „halbe Sache“ vorstellen, als sie jetzt zum genannten Fest an den Stadionweg einluden. Zweimal waren die Pfadfinder im vergangenen Jahr durch Wasserschäden betroffen. Zuerst war im frostigen Winter ein Rohr geplatzt und hatten den Gruppenraum am Stadionweg geflutet. Mit viel Engagement und eigenen Kräften – auch finanziellen – schafften sie die Schäden zu beseitigen und machten sich dann an die Sanierungsarbeiten.

Dann kam die Flut. Diesmal stand das gesamte Haus unter Wasser. Die Schäden waren enorm. Alles, was zu retten war – inklusive Bienenstock – wurde aus den Mauern geholt und in Sicherheit gebracht. Als das Wasser ging, war erst erkennbar, vor welcher Aufgabe die Pfadfinder ein zweites Mal standen. „DAs Geschirr haben wir viermal durch die Spülmaschine gejagt“, erinnert sich Fördervereinsvorsitzender Johannes Pauli. Weil es dann immer noch nicht schlammfrei war, wurde mit Hand und Bürsten zu Werke gegangen. Nur ein Beispiel von vielen, das sich auch auf hölzernen Deckenlatten und gerettete Bodenplatten anwenden lässt. Einfach entsorgen entspricht nicht den Wertevorstellung der Gemeinschaft. Der Duschwanne rückte Barbara Lafos-Teschers als Stammesvorstand mit Hochdruck zu Leibe und erschauert immer noch als sie die Bilder vom „Nach-Flut-Zustand“ über die Leinwand flimmern sieht. Sehr eindrücklich war für die Besucher anhand der Fotoschau zu sehen, was im vergangenen Jahr von den Pfadfindern geschafft worden ist.

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Aus dem einst etwas unflexiblen Gruppenraum ist inzwischen ein etwas „kühlerer“, aber dafür sehr funktionaler Mehrzweckraum geworden. Klappbare Tische und stapelbare Stühle ermöglichen, dass auf die Schnelle für Spiel und Gemeinschaftsaktion Raum geschaffen werden kann. Noch nicht ganz fertig sind die Räume der Jugendlichen, die hier nicht nur Mitspracherecht haben, sondern die Umsetzung eigenständig und eingehändig vornehmen. Das braucht natürlich Zeit.

Apropos: Das ist natürlich ein wichtiger Faktor. In den zwei Jahren und zwei Katastrophen geht selbstredend auch dem Ehrenamt schon mal die Puste aus. Was mit viel Engagement gestartet ist, verlangsamt sich, je länger die Notwendigkeit der Hilfe dauert. Gerade auch darum war es, so Johannes Pauli, den „Koordinatoren“ wichtig, Danke zu sagen für die Hilfe, die sie in so vielfältiger Form erreicht habe. Und – das ist natürlich für einen Fördervereinsvorsitzenden von Bedeutung: Bislang konnten alle Arbeiten über Spenden finanziert werden, so dass der finanzielle Grundstock des Vereins nicht gelitten hat. Klar ist aber: Der Förderverein steht gerade dafür, wenn ein sich ein „finanzielles Delta“ auftun sollte.


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