Warum haben Sie sich für den Posten des 1. Vorsitzenden der BSG gemeldet?
Ich bin seit 41 Jahren Vereinsmitglied der BSG und mittlerweile sogar Ehrenmitglied im Verein. In meiner Zeit bei der BSG habe ich schon viel erlebt und durfte den Verein mit- und umgestalten: So war ich etwa auf verschiedenen Sportreisen ins europäische Ausland, habe als Fußballobmann und stellvertretender Jugendwart von 2001 bis 2003 gearbeitet und sogar die BSG-Geschäftsführung von 1998 bis 2011 übernommen. Auch durch diese Erfahrungen liegt mir der Verein, sein Fortbestand und seine Weiterentwicklung sehr am Herzen. Als ich dann auf der letzten Jahresversammlung erfahren musste, dass der 1. Vorsitz leider wieder nicht besetzt werden konnte, habe ich mir ein Herz gefasst und mich als Kandidat aufstellen lassen. Dabei war es mir wichtig, mich zuvor mit dem 2. Vorsitzenden Josef Pratscher und der Geschäftsführerin Anita Eckert über meine Kandidatur und meine Vorstellungen einer Zusammenarbeit auszutauschen.
Gibt es etwas, dass Sie als Vorsitzender angehen oder verändern wollen?
In den meisten Bereichen, die wir als Mitglieder oder Geschäftsführung beeinflussen können, ist die BSG sehr gut aufgestellt. Dennoch finde ich, dass wir als größter Betriebssportverein im Kreis Düren und einer der Größten im Westdeutschen Betriebssportverband in unserer Außendarstellung – etwa bei der Pressearbeit – besser werden müssen. Ich sehe es daher als meine Aufgabe, die vakante Stelle des Pressewartes adäquat und zeitnah zu besetzen. Bis dahin werde ich mich selbst darum kümmern.
Auch die Frage, wie wir die Vereinszukunft strategisch planen und realisieren wollen, sehe ich in meiner Verantwortung als 1. Vorsitzender. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier die besten Voraussetzungen haben. Bereits bei meiner ersten Vorstandssitzung in meiner neuen Rolle habe ich motivierte Vorstandsmitglieder mit unterschiedlichsten Kernkompetenzen vorgefunden. Nicht zu vergessen sei hier auch die gute Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum, die wir weiter aufrechterhalten und noch weiter verbessern wollen.
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen der BSG in den kommenden Jahren, Herr Diesel?
Ohne unsere Übungsleitungen gibt es keine Sportgruppen – und ohne attraktive Sportgruppen werden wir Vereinsmitglieder langfristig nicht von der BSG überzeugen können. Daher ist es mir besonders wichtig, die Übungsleitungen langfristig an den Verein zu binden, stetig weiterzubilden und neue engagierte Persönlichkeiten kontinuierlich hinzuzugewinnen.
Dank der stark vorangetriebenen Digitalisierung im Verein in den vergangenen Jahren – etwa durch unsere neue Internetseite oder auch unsere App – sind wir auch sehr gut aufgestellt, um mit unseren Mitgliedern und Externen in den Austausch zu kommen. Eine stetige Weiterentwicklung der Digitalisierung wird künftig dafür sorgen, dass wir unsere Geschäftsprozesse optimieren und automatisieren können. Das führt aus meiner Sicht zu einer erhöhten Effizienz und Produktivität – und das entlastet am Ende auch die Ehrenamtlichen.