Mit über 20 Fahrzeugen, darunter 10 Großfahrzeugen reisten die Ortsjugenden aus Aachen, Eschweiler, Herzogenrath und Jülich am Samstagmorgen auf dem Parkplatz des RWE Ausbildungszentrums in Weisweiler an. Mit zwei Bussen des RWE ging es zunächst zu einer Führung in den Tagebau. Zeitgleich wurde vor Ort von der Logistikgruppe aus Aachen das Essen für die über 100 Übungsteilnehmer vorbereitet.
Gestärkt durch das Mittagessen am Tagebaurand, wurden die Jugendlichen und ihre Betreuer anschließend durch eine realistische Großübung auf der Rekultivierung bei Aldenhoven herausgefordert. Übungsszenario war die Bewässerung des Tagebaus aufgrund einer anhaltenden Dürreperiode. Die Jugendlichen bauten eine über 1,5 Kilometer lange Wasserförderstrecke von der Inde bis in den Tagebau auf. Das Wasser wurde mit mehreren großen Pumpen in mehrere Zwischenbecken, über Brücken und Stege mit Tauchpumpen zur Trockenfläche in den Tagebau gefördert.
Die über 70 Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren wurden in kleine Gruppen eingeteilt und bauten die Strecke durch konkret vorgegebenen Einsatzaufträgen selbstständig auf. Hierbei wurden sie natürlich tatkräftig von den Jugendbetreuerinnen und Jugendbetreuern unterstützt. Laura Saro aus Eschweiler, eine der Hauptorganisatorinnen, zeigte sich am Nachmittag sehr zufrieden: „Es ist toll zu sehen, wie die Jugendlichen hier zusammenarbeiten. Neben dem Aufbau der Wasserförderstrecke steht auch das Kennenlernen und die Teamarbeit im Fokus.“
Im Bezirk Aachen, wozu die Städteregion Aachen, der Kreis Düren und der Kreis Euskirchen gehört, gibt es zwölf THW Jugendgruppen. Regelmäßig werden gemeinsame Ausflüge und Übungen organisiert. Interessierte können auf www.thw-euregio.de den THW-Ortsverband in der Nähe finden.