Start Stadtteile Koslar Mit Leuchtraketen und glitzernen Bienchen

Mit Leuchtraketen und glitzernen Bienchen

Die 5. Jahreszeit treibt im Jülicher Land neue Blüten: IG Nachtzug in Koslar macht eine Woche vor dem Finale ein neues Angebot.

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Foto: Sylvester
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Die Karawane zieht weiter – und wie: Gegen halb sieben am Freitagabend füllten sich die Straßen in Koslar. Von überall her schienen die Menschen in kleinen und größeren Grüppchen in Richtung Rottplatz und die umliegenden Straßen zu wandern, viele von ihnen mit phantasievoller Beleuchtung auf dem Kopf, um den Hals und auch die Kinderwagen strahlten in bunten Farben.

Sie alle wollten Koslars ersten Nachtzug sehen und übertrafen damit selbst die optimistischen Erwartungen der Veranstalter. Mit einer solchen Resonanz hätten sie nun wirklich nicht gerechnet, hieß es unisono ein paar Stunden später als die Karawane ihr Ziel erreicht hatte und im Herzen des Unterdorfs – am Rottplatz nämlich – ihre „Nach dem Zug-Party“ feierte.

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Vor ein paar Monaten hatten sich ein paar Gleichgesinnte zusammengefunden und beschlossen, man könne mal etwas Neues wagen und einen nächtlichen Karnevalszug auf die Beine stellen. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden und die ersten Anmeldungen ließen nicht lange auf sich warten. Und so fiel um 19.11 Uhr der Startschuss an der Crombachstraße. Den Anfang machten „Echte Fründe Koslar“ mit einem großen Wagen, den lauter fröhliche gestreifte, funkelnde und glitzernde Bienchen bevölkerten. Auch die Merzenhausener aus der „geilsten Galaxie der Welt“ hatten ihre „Ahl Kaschämm“ in Neonfarben getaucht und waren mit von der Partie, genauso wie eine Gruppe Schlümpfe, die zu Fuß unterwegs waren. „Kinder vom Land“ in Holzfällerhemden verteilten Äpfel an die begeisterten Zuschauer am Straßenrand, die Truppe aus Hawei war auf Zeitreise in die bunten 80er unterwegs, eine Showtanzgruppe hatte ihre Leuchtrakete auf den Wagen geladen und der Wagen mit der weitesten Anreise, aus Kirchhoven im Kreis Heinsberg nämlich, erweckte den Film „Nachts im Museum“ mit ihrem aufwändig gestalteten Wagen zu nächtlichem Leben.

Den Termin fürs kommende Jahr werden sich wohl alle Besucher und Teilnehmer des Zuges in ihren Kalender eingetragen haben. Für den 2.2.24 hatten die Organisatoren eine zweite Auflage anvisiert, falls es „gut laufen“ sollte, so die zunächst vorsichtige Überlegung. Die Vorsicht kann angesichts der überall sicht-, spür- und hörbaren Begeisterung wohl getrost gestrichen und die Planungen beruhigt angegangen werden. Einzige Bedingung aus Zuschauersicht: Der Zug dürfte beim nächsten Mal gerne länger werden.


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