Alljährlich trifft sich der Freundeskreis El(l)ritzen am Muttkrate-Brunnen an der Ecke Köln-/Kurfürstenstraße, genießt Eisbecher, Getränke, Geselligkeit und freut sich, dass die „Wasserspiele“ von den Jülichern so gut angenommen werden. Dieses Mal war es ein Jubiläumstreffen, denn vor genau zehn Jahren wurde die Schenkung der El(l)ritzen von Bildhauer Bonifatius Stirnberg umgesetzt und installiert. Zu diesem Jahrestag kam der Künstler dann auch selbst dazu und konnte sein Werk noch einmal in Augenschein nehmen.
Es ist ihm ein Brunnen mit viel Charme und Lokalkolorit gelungen: Im Mittelpunkt steht die Patronin für Wirtschaft und Forschung der Stadt, Minerva, Maler Johann Wilhelm Schirmer und Architekt Alessandro Pasqualini flankieren die Göttin. Der Bezug zur Landwirtschaft wird in Person eines Bauern mit Zuckerrübe und Korngabel hergestellt, für die Wissenschaft am Ort steht ein Atomphysiker. Und im Entwurf ist Bewegung „drin“, denn Stirnberg ist bekannt für seine dynamischen Figurenbrunnen, dessen prominentestes Beispiel sicher der Puppenbrunnen in Aachen ist.