Ulrich Sahm bemüht sich, den Lesern im deutschsprachigen Raum die besondere Lage Israels aufzuzeigen. In Deutschland, so heißt es in der Pressemitteilung der „Jülicher Gesellschaft“ werde vielfach übersehen, dass wichtige Regionalmächte wie Iran und Syrien Israel das Existenzrecht absprechen. Das entschuldige nicht die Fehler der israelischen Regierung, mache aber Manches verständlicher.
Durch den Beruf seines Vaters (deutscher Botschafter) wuchs Sahm in Moskau, Paris. London und Ankara auf. So arbeitete er etwa sowohl für den amerikanischen Sender CNN wie auch für die apa – das österreichische Gegenstück der dpa – und das Kölner domradio. Sahm war Korrespondent für hochangesehene Regionalzeitungen wie NRZ (Neue Ruhrzeitung), Hannoversche Allgemeine und scheibt heute noch für die „Badische Neueste Nachrichten“.
Er ist Autor zahlreicher Bücher. Sahm studierte evangelische Theologie, Judaistik und hebräische Literatur in Deutschland und Israel.
Zu seinen Vorfahren zählt Ulrich Sahm auf seiner Homepage augenzwinkernd neben Botschaftern und einem Staatspräsidenten auch Baron von Münchhausen.
Der Preis der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. wird am 28. Januar um 17 Uhr in der Jülicher Schlosskapelle verliehen.
Auf Wunsch des Preisträgers wird es anstelle einer Laudatio eine Diskussionsrunde mit dem Preisträger.