„Als wir im Sommer 2023 beschlossen, Frau Leutheusser-Schnarrenberger und Frau Friederike Görtz mit dem Preis der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e. V. 2024 zu ehren, haben wir nicht geahnt, wie aktuell diese Auszeichnungen im Januar 2024 sein würde. Wir haben nur gespürt, dass der Antisemitismus in Deutschland wieder offen auftritt und sich sogar in Attacken und Anschläge wie auf die Synagoge in Halle 2019 manifestiert“, schreibt Heinz Spelthahn, Vorsitzender der Jülicher Gesellschaft.
In diesem Sinne sei die Verleihung des Preises 2024 für Zivilcourage, Solidarität und Toleranz am 25. Januar hochaktuell. In der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich wird der Preis an die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, verliehen. Laudator wird der Bundestagsabgeordnete und ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sein. Laudator für die Preisträgerin Friederike Görtz, einzig befreite Person aus der Villa Buth, ist Timo Ohrndorf, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft. Der Festakt beginnt um 18 Uhr.
„Unsere Zielgruppe sind insbesondere auch die Schulen. Sie werden mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet, wenn sie 2023 Aktionen im Sinn der Zielsetzung der Jülicher Gesellschaft durchgeführt haben“, heißt es in der Pressemitteilung der Jülicher Gesellschaft.