Start Stadtteile Jülich Gemeinsamer Kick auf dem Weg zur Einheit

Gemeinsamer Kick auf dem Weg zur Einheit

Die enge Kooperation der beiden Jülicher Fußballvereine SC Jülich 1910 und SV Jülich 1912 mit dem Ziel einer Vereinsfusion nimmt konkrete Formen an. Erstmals in der jeweils über 100-jährigen Geschichte der Traditionsvereine haben die Zehner und die Zwölfer in der neuen Saison 2019/2020 eine gemeinsame Jugendabteilung ins Rennen geschickt.

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Trikot steht für Gemeinsamkeit der Zehner und Zwölfer. Foto: Michael Lingnau
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„Es darf in unserem Fußballsprengel durchaus als historisch gelten, dass wir, die wir uns jahrelang als harte Vereinskonkurrenten gegenüberstanden, nunmehr über die Jugendarbeit zueinander finden wollen“, sind Marc Wollerich, Dietmar Mangels und Volker Gerckens als Koordinatoren der neuen Spielegemeinschaft Jülich 10/12 gleichermaßen zuversichtlich und stolz, den Startschuss zu einem neuen starken Jülicher Stadtverein gegeben zu haben.

„Wir befinden uns in engmaschigen und freundschaftlichen Gesprächen zur Vorbereitung eines Zusammengehens beider Vereine, wollen aber im Zuge unseres allmählichen Zusammenschlusses die Mitglieder und Fans ohne zeitlichen Druck positiv mitnehmen“, betonen die beiden Präsidenten der Zehner und der Zwölfer Michael Lingnau und Wolfgang Beck.

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Die Präsidenten gehorchen den Zeichen der Zeit im Amateurfußball: Angesichts nachlassenden ehrenamtlichen Engagements sowie in den letzten Jahren spürbar gestiegener Kosten ist das Ziel, Synergieeffekte im engen Schulterschluss zu schaffen, die in einer sportlich wie betriebswirtschaftlich vernünftigen Vereinsfusion münden sollten.

Lingnau und Beck einmütig: „Die Gründung des 1. FC Düren und der Weg bis dahin sind uns hierbei strukturell kein Vorbild, da wir gewiss sportlich kleinere Brötchen backen, aber diese Entwicklungen im Stadtdürener Fußball dienen uns durchaus als ein Motivator, sich einschneidenden Veränderungen im Amateurfußball mit neuen und mutigen Konzepten zu stellen. Dabei wollen wir keineswegs die große Tradition unserer Vereine übergehen, sondern im Gegenteil durch gemeinschaftliche Stärke und damit effektivere Erfolgsorientierung noch besser sichtbar machen als bisher!“

Die C-Jugend Jülich 10/12 flankiert von  den Trainern Volker Gerckens (r.), und Dietmar Mangels (2. v. li.) und Zehner-Präsident Michael Lingnau (li.). Foto: Verein

Die Herzogstadt Jülich verdiene, so der Vize-Vorsitzende und Finanzvorstand der Zehner Claus Nürnberg, auch, aber nicht nur mit Blick auf früher gewonnene deutsche Amateurmannschaften einen starken Stadtverein, der Kindern sowie jugendlichen und erwachsenen Fußballern ein zentrales Trainingsgelände und einen gut aufgestellten Trainer- und Betreuerservice anbietet. Und das sei im Gleichschritt im Zuge einer Vereinsvereinigung weitaus besser zu stemmen als in einer unnötigen und nicht mehr zeitgemäßen „Klein-Klein-Konkurrenz“ zweier Vereinsnachbarn.

Erster greifbarer Erfolg der gemeinsam aufgestellten Jugendabteilung Jülich 10/12 ist die Etablierung einer völlig neuen C-Jugend, mit der man bisher nicht aufwarten konnte. Die C-Jugend ist insoweit auch Chefsache und wird von den beiden Koordinatoren der Spielegemeinschaft Dietmar Mangels und Volker Gerckens trainiert. Mit der C-Jugend hat auch die gesamte Jugendabteilung Jülich 10/12 von den Bambinis bis zur D-Jugend unter Leitung der Trainer Wollerich, Mangels und Gerckens nunmehr ihr Trainingsprogramm aufgenommen.

Nächste Zielvorgabe ist laut Mangels und Gerckens die Neuformierung einer gemeinsamen B- und A-Jugend.

Interessenten für alle Jugendmannschaften sind bei der neuen Fußballjugend 10/12 herzlich willkommen und mögen sich an Dietmar Mangels ([email protected]) oder Volker Gerckens ([email protected] ) wenden.


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