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Mit guter Besetzung ohne Simulation

Gleich zwei Bürgeranträge des Fördervereins Festung Zitadelle Jülich standen im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss zur Beratung an. Beide Anliegen wurden vom Ausschuss abgelehnt.

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Foto: tee
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Mit Kompetenz besetzt sehen möchte Rüdiger Urban als Vorsitzender des Fördervereins Festung Zitadelle Jülich die Amtsleitung der Unteren Denkmalbehörde, die laut Internetseite vakant sei. „Dieser Person obliegt laut Internetseite die Beurteilung von denkmalrechtlichen Fragestellungen. Angesichts der herausragenden Jülicher Stadtbaugeschichte und der der sich daraus ableitenden Vielzahl entsprechender Fragestellungen mit großer Bedeutung für Jülich ist diese Vakanz nicht länger hinnehmbar“, schreibt Urban in seinem Antrag. Angesichts der anstehenden Veränderungen durch das InHK sieht der Antragsteller dringenden Handlungsbedarf.

Diesem Ansinnen folgten die Mandatsträger allerdings nicht. Sie stimmten vielmehr Verwaltungschef und Bürgermeister Axel Fuchs zu, der konstatierte, dass die Untere Denkmalbehörde mit den zwei Angestellten derzeit gut besetzt sei.

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Ebenso abschlägig beschieden wurde das Ansinnen, künftig bei Bauprojekten, die in der denkmalgeschützten Innenstadt und im Bereich des unter Denkmalschutz stehenden Jülicher Brückenkopfes geplant würden, verpflichtend ein Computersimulationsprogramm einzufordern beziehungsweise ersatzweise ein Modell mit dem entsprechenden Umfeld.

Als Begründung hatte Rüdiger Urban formuliert: „Die Computersimulation soll Öffentlichkeit und Politik über entsprechende bauliche Veränderungen im Denkmalbereich frühzeitig einen möglichst realistischen Eindruck vermitteln. Aber auch der Unteren und Oberen Denkmalbehörde wie auch dem LVR Amt für Denkmalpflege im Rheinland soll die Computersimulation ihre Entscheidung über die Vereinbarkeit der Baumaßnahme mit der Denkmalbereichssatzung erleichtern.“ Beispielhaft führte der Vorsitzende des Fördervereins Festung Zitadelle die Bebauung südlich der Realschule mit ihren vier im Erscheinungsbild viergeschossigen Häusern in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stadtmauer und St. Jakob-Bastion, das Neue Kreishaus in der Düsseldorfer Straße, den Neubau in der Baier- und Kapuzinerstraße, den Frischemarkt auf dem Walram-Platz, die Planung des Bürgerforums an der Großen Rurstraße, das Seniorenzentrum in der Düsseldorfer Straße, das Gebäude des evangelischen Kirchenkreises in der Linnicher Straße oder auch die Neubauten in der Schützenstraße an.

Der Ausschuss lehnte den Bürgerantrag ab.


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