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„Dorfverein“ spendet für Kirchberger Senioren

Trotz „Aus“ für die Gemeinde-Caritas in Kirchberg ist der Ausflug der Seniorenstube gesichert.

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Ingrid Lücken-Lövenich nimmt den Scheck von Brigitte Schubert und Monika Filser in Empfang (v.l). Foto: Sonja Neukirchen
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Es war ein Anlass wie er kaum besser hätte passen können: Als Brigitte Schubert und Monika Filser vom Dorfverein Zukunft Kirchberg e.V. einen Scheck über 500 Euro für die Senioren-Stube in Kirchberg überreichten, saßen über 30 Frauen und Männer im örtlichen Jugendheim an der festlich gedeckten Kaffeetafel, um ihr jährliches Weihnachtsfest zu feiern. Das Geld für den Scheck hatte der Dorfverein Zukunft Kirchberg e.V. aus den Einnahmen des jährlichen Kirchberger Adventsmarktes gespendet. Dieser hatte erstmals in der Alten Schule stattgefunden und für sehr viel Begeisterung im Ort gesorgt. Die Einnahmen für einen guten Zweck bleiben im Ort „und sollen dort Gutes bewirken“, wünscht sich Schubert, die den Adventsmarkt jährlich federführend auf die Beine stellt.

Reich gedeckte Kaffeetafel in Kirchberg. Foto: Sonja Neukirchen

Und das tut die Spende in diesem Jahr ganz ohne Zweifel in besonderer Weise: „Die Caritas macht ja leider Schluss hier in Kirchberg, deshalb verlasse ich mich auf diesen Umschlag“, kommentierte Ingrid Lücken-Lövenich vom Leitungsteam der Senioren-Stube, die freudig den Scheck entgegennahm. Auch die Kirchberger Frauengemeinschaft sowie der Verein zur Pflege des Heimatlichen Brauchtums Kirchberg e.V, die Gemeinde-Caritas und der Ortsvorsteher Helmuth Schmidt überreichten ihre Spenden für die Seniorenstube. Bisher habe die Gemeinde-Caritas die Senioren-Stube immer gut unterstützt, so dass jährlich ein Ausflug drin gewesen sei. Jetzt kommt nach 58 Jahren das Aus für die Organisation in Kirchberg, die von Otti Conrad in besonderer Weise verkörpert wurde. Es gebe einfach keinen Nachwuchs, der sich engagiert, so Conrad, die für die Seniorenstube aber weiterhin aktiv ist und auch an diesem Nachmittag mit bewirtet und die Menschen umsorgt hat. Für den nächsten Ausflug kämen die gespendeten Finanzmittel gerade recht, freut sich Lücken-Lövenich.

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Aus Anlass der Feier gab es unter anderem ein paar Worte des Ortsvorstehers Helmut Schmidt, der seine Grüße von der Stadtverwaltung und dem Bürgermeister Axel Fuchs überbrachte. Er selbst habe „30 Jahre Kirchberg auf dem Buckel“, habe den Ort aber im letzten halben Jahr als Ortsvorsteher „erst richtig kennengelernt.“ Er sei immer ansprechbar, versprach er den Gästen, die anschließend mit musikalischer Untermalung gemeinsam Weihnachtslieder sangen. Damit das Dorfleben auch wirklich generationenübergreifend gelebt wird, kam eine kleine Abordnung Kinder des Kirchberger Kindergartens St Michael für eine Gesangsdarbietung vorbei. „Es ist wichtig, dass wir uns in Kirchberg weiterhin gegenseitig unterstützen“, findet Schubert. Auch wenn – oder vielleicht gerade weil – es für immer mehr Vereine und lokale Engagements eine Zeit des Abgesangs geworden sei. „Alle, die noch da sind, sollten näher zusammenrücken“, findet Schubert, die sich seit vielen Jahren mit ihrem Mann Günter zusammen stark im Dorfverein engagiert.


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