Als Trainerin ist Daniela Bosenius angereist, die einen Einblick in gemeinschaftliches Singen hat und den Frauen des Jülicher Frauenchores „anCHORa“ an einem durch den Chorverband NRW geförderten Seminartag zumindest stimmlich alles abverlangte. „Wer regelmäßig singt, braucht auch regelmäßig Stimmbildung“, so Daniela Bosenius. „Das ist eigentlich nichts anderes als das Bewusstmachen des eigenen Tuns – ich kann dabei als Stimmbildnerin einen anderen Blick- oder besser Hörwinkel einnehmen und der Spiegel für das Gegenüber sein“. Und so half sie den Sängerinnen dabei, zu erkunden, wo Sprache und Gesang stattfinden, wie die Atmung den Gesang beeinflusst und ließ sie selber probieren, was das Singen leichter macht – denn was leichter ist, macht noch mehr Spaß. Und so wurde sich gereckt und gestreckt, gesummt und gebrummt, beklopft und geschüttelt – und das mit Kopf, Armen oder Beinen. „Das Geheimnis guten Gesanges ist: Der ganze Körper ist das Instrument!“, so die Stimmtrainerin.
Der zweite Teil des Probentages wurde dann eintrainiert und aufgewärmt unter Leitung von Günter Jansen mit dem Einstudieren und Festigen frühlingshafter Musikstücke verbracht, um für den ersten Auftritt des Jahres beim Frühlingsfest in Schophoven bestens gerüstet zu sein. Mit Liedern wie „In summertime“, „Die Gedanken sind frei“ oder „Oh, what a day“ wurde dann dem wenig frühlingshaften Wetter getrotzt und der Bevölkerung von Schophoven und ihren Gästen ein bunter musikalischer Strauß dargeboten.
Weitere Auftritte werden sich im Laufe des Jahres anschließen. Wer auf der Suche nach einer „musikalischen Heimat“ ist und Teil des Chores werden und sein möchte, ist jederzeit eingeladen, eine Probe von „anCHORa“ zu besuchen und einmal in die Chorarbeit zu „schnuppern“. Geprobt wird in der Regel an drei Freitagen im Monat von 18.30 bis 20.30 Uhr im Pädagogischen Zentrum des Mädchengymnasiums. Wer interessiert ist, kann sich unter www.anchora-juelich.de informieren.