Wolfgang Schulz hatte den Vorsitz im Jahre 2008 übernommen und mit Begeisterung und Geschick die Fortführung der Tradition jährlicher Lieder- und Theaterabende betrieben. In seiner Abschiedsbilanz unterstrich er, dass der 1880 gegründete Verein seit seiner Neubelebung in den 1990er Jahren nunmehr über 25 Jahre ununterbrochen aktiv war, auch wenn sich manche Rahmenbedingungen geändert hätten.
Schulz bedauerte, dass die jährlichen Aufführungen wegen städtischer Auflagen nicht mehr in der Stetternicher Bürgerhalle stattfinden könnten. Der Umzug in den Jülicher Kulturbahnhof sei aber im Endeffekt gut gemeistert worden. Das treue Stetternicher Publikum ist dem Frohsinn gefolgt, und neues Publikum konnte hinzugewonnen werden. Obwohl in der Halle des Kulturbahnhofs deutlich mehr Zuschauer Platz finden als zuvor in Stetternich, seien alle Vorstellungen seit dem Umzug restlos ausverkauft gewesen.
Die Gesellschaft habe nach wie vor einen Männerchor sowie den Damenchor Tonalita, die beide von Inge Duwe geleitet werden. Schulz bedankte sich bei allen Vorstandskollegen, die über Jahre gemeinsam erfolgreich für den Verein tätig gewesen seien. Namentlich nannte er Maria und Josef Koch sowie Wolfgang Bauer, die mit ihm zusammen aus dem Vorstand ausschieden, und besonders Brigitte Pietzsch-Köhne. Sie betreute über eine lange Zeit das Jugendtheater, aus dem der Verein immer wieder erfolgreich Nachwuchs für das Erwachsenentheater rekrutieren konnte. Dass der Verein heute weiter erfolgreich Theater spiele, sei auch ihr Verdienst.
Die anschließenden Vorstandswahlen machten ebenfalls die gelingende Verjüngung des Vereins deutlich. Neben den altgedienten Vereinsaktivisten Ursula Detemple, Kläre Durst, Hermann Haag, Yvonne Himstedt-Bardon, Shorty Küper, Claus Maas, Angelika Ponten-Drzewiecki und Rolf Speen wurden Meinhard Bock, Maik Boltes, Arne Körver sowie Martyna und Matthias Pelzer neu in den Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender wurde der 35-jährige Sascha Massmann, der versprach, dass er den Verein im Sinne der Tradition fortführen und sich zugleich um noch mehr Einbindung jüngerer Leute bemühen wolle.
Der neue Vorsitzende dankte Wolfgang Schulz und den scheidenden Vorstandskollegen für ihre langjährige hingebungsvolle Tätigkeit und kündigte an, dass es auch in diesem Jahr wieder einen Lieder- und Theaterabend im KuBa geben werde – und zwar unter der Regie von Wolfgang Schulz, der nicht vorhat, sich aus dem aktiven Vereinsleben zurückzuziehen.