Das globalisierungskritische Netzwerk Attac Inde-Rur und das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ haben die Aktivistinnen und Autorinnen Cécile Lecomte und Hanna Poddig in den Jülicher Kulturbahnhof, Bahnhofstr. 13, eingeladen. Im Kleinen Saal wollen am Freitag, 3. November, ab 19 Uhr die Referentinnen das Thema erläutern „Warum wir es weiterhin richtig und wichtig finden, Atomtransporte zu stoppen“. Des Weiteren berichten sie über die verschiedenen Formen des Protestes gegen Atomanlagen und Atomtransporte.
Aufgrund ihres Engagements gegen Atomtransporte erhielt Lecomte 2022 den „Nuclear-free Future Award“ – den Ehrenpreis in der Kategorie „Besondere Anerkennung“.
Mit ihren Abseilaktionen, hat sie es immer wieder die Öffentlichkeit auf die Problematik der Atomkraft aufmerksam gemacht. In der Szene, so die Veranstalter, sei sie auch als „Eichhörnchen“ bekannt. Zu den geplanten Castor-Transporten von Jülich nach Ahaus sagt Lecomte:„Die Verschiebung von Atommüll ist keine Lösung. Das ist sinnlos und gefährlich. Kreativer Widerstand ist notwendig.“
Hanna Poddig hat unter anderem „Radikal mutig. Meine Anleitung zum Anderssein“, verfasst. Als Kletteraktivistin war sie für die Umwelt- und Naturschutzorganisation „Robin Wood“ an zahlreichen Aktionen beteiligt, darunter Castor-Blockaden in Gorleben (Wendland). Der Eintritt ist frei.