Timo, Fabian, Sophia, Finn, Charlotte, Megan und Kimon wissen genau über die Miniermotte und die Probleme, die sie verursacht Bescheid. Sie gehören zum Pfadfinderstamm Franz von Sales-Jülich, der von Anfang die Aktion unterstützt. Vertreten waren alle Altersgruppen. Zu den Laubsammelaktionen bringen sie auch ihre Eltern und Familien mit – ein Gemeinschaftserlebnis.
Die Kastanienallee ist ein Teil von Jülich. So sieht das Ingrid Dank. Die Rentnerin ist in Jülich geboren und aufgewachsen und möchte die Allee nicht missen. Man müsse alles, was nötig ist, tun, um sie zu schützen, meint sie. Ihr ist nicht nur der Erhalt der Natur, sondern auch des Bildes ihrer Heimatstadt wichtig. Ihre Freundin Jutta Schultheiß, ebenfalls Jülicherin, ist zum ersten Mal dabei. Sie hat von der Aktion schon mehrfach in der Presse gelesen und hat es dieses Jahr nun endlich geschafft mitzumachen.
Wie viele andere Eltern, hat Katja Gausmann auch ihre fünf Jahre alte Tochter mitgebracht. Die beiden nutzen die Kastanienallee häufig und gerne für Spaziergänge. Sie findet, dass man etwas für die Allgemeinheit tun müsse und sich auch einsetzen solle für Dinge, die einem am Herzen liegen. Das möchte sie auch an ihr Kind weitergeben. Das sieht auch ihre Freundin Simone Müller-Boos so, die mit ihrem 11-jährigen Sohn an der Aktion teilnimmt. Sie habe einfach Lust auf die Aktion gehabt. Die Freundinnen haben ganz offensichtlich viel Spaß und wollen im nächsten Jahr mit ihren Kindern wiederkommen.
Die diesjährige Laubsammelaktion war ein voller Erfolg. Obwohl weniger Unterstützter als in den Vorjahren mitgeholfen haben, konnte die Allee so schnell wie noch nie vom Laub befreit werden. Das war nicht zuletzt der Mithilfe und den technischen Optimierungen durch den Bauhof der Stadt Jülich gedankt, der die Bürger alljährlich bei der Arbeit unterstützt. Erstmalig und erfolgreich ist hierbei eine Ballenpresse eingesetzt worden, die das Laub zu großen Rundballen bündelte.
Die nach Beendigung der Arbeit wohlverdiente Kartoffelsuppe schmeckte den Helfern genauso gut wie jedes Jahr. Alle Beteiligten hoffen jetzt, dass ihre Anstrengungen sich gelohnt haben und die Allee Jülich noch lange Zeit erhalten bleibt.
