In einem temporeich und auf den Punkt gespielten Stück blieb im Saal nach kurzer Zeit kein Auge trocken. Medizinisch gesehen kann man sagen, das Zwerchfell und die Lachmuskeln wurden aufs äußerste strapaziert. Der Protagonist des Stückes Dr. David Mortimore alias Andreas Hardt verstrickte sich im Laufe der Zeit in ein Konstrukt von Geschichten, wo die Zuschauer immer wieder die Hände vors Gesicht schlugen, und dachten das kann doch nicht gut ausgehen.
Seine Ehefrau Rosemary Mortimore alias Birgit Berk, die ihrem Ehemann bei seiner großen Rede beistehen wollte, fiel immer wieder aus allen Wolken, und verstand die Welt nicht mehr. Schlimm erwischt hat es in diesem Zusammenhang seinen langjährigen Kollegen und Freund Dr. Hubert Bonney alias Andreas Kupka, der sich wirklich als sehr guter Freund und Helfer erwies. In keinem Krankenhaus darf eine Oberschwester alias Rosemarie David auf keinen Fall fehlen. Eine sehr energische Pflegefachkraft die ebenfalls für große Turbulenzen sorgte. Leslie Tate, die Tochter alias Lisa Kloschinski, und Jane Tate, ihre Mutter alias Bettina Niessen sind der Hauptgrund für das Lügenkonstrukt, welches im Laufe des Stücks aberwitzige Formen annimmt. Sir Willoughby Drake alias Peer Kling, Aufsichtsratsvorsitzender mit Adelstitel, schien durch seine strenge Art den Überblick zu haben, ob es so blieb? Kein Krankenhaus ohne Patienten. Auch hier brachte der Patient Bill Lesley alias Philipp Hardt alle Protagonisten zur Verzweiflung. Als Verwandlungskünstler zeigte sich Dr. Mike Connolly alias Albert Junker, ein ärztlicher Kollege, dessen Interesse sich mehr auf die Theateraufführung für die Patienten zur Weihnachtszeit als auf die doch so wichtige Rede des Kollegen Mortimer fokussierte. Der Sergeant Tom Conolly alias Dieter Niessen hatte sichtlich Schwierigkeiten diese Situation unter Kontrolle zu bekommen.
Nach einer kurzen Pause nahm die Geschichte im zweiten Teil das Tempo sofort wieder auf und nach zweieinhalb Stunden konnten alle im Saal wieder aufatmen. Ende gut alles gut! Unter tosendem Applaus verabschiedete sich die komplette Crew der Bühne 80 erleichtert und glücklich über einen fulminanten Start eines Theaterstücks, das am Mittwoch 22., Freitag 24., und Samstag 25. März jeweils um 20 Uhr aufgeführt wird.
Wichtig ist noch zu sagen, dass der Eintrittspreis am Mittwoch entfällt, man darf an diesem Abend eine freiwillige Spende abgeben. Nach dem Motto Jülicher helfen Jülichern werden die Spenden dieses Abends an das Café Gemeinsam überreicht. Der diesjährige Abiturjahrgang sorgt mit kühlen Getränken für das leibliche Wohl und freut sich ebenfalls über reichlich Durst, da dieses Geld für die kommende Abiturparty gebraucht werden kann.
Fotos: Volker Goebels