In der Promenadenschule Jülich erlebten die Kinder und Lehrkräfte eine faszinierende Zeitreise in die Vergangenheit. Das Thema „Schule vor 120 Jahren“ stand im Mittelpunkt des Sachunterrichts in allen Klasse. Darauf folgten zwei aufregende Projekttage, an denen alle Beteiligten die Regeln und Kleidung dieser Zeit lebten.
Die ganze Schule tauchte tief in die Geschichte ein, um zu erfahren, wie der Schulalltag vor über einem Jahrhundert aussah. Von der Kleidung bis hin zum Unterrichtsstil wurde alles akribisch nachgestellt, um ein authentisches Erlebnis zu gewährleisten. Alle erlebten eine Schulumgebung, die weit entfernt von den modernen Klassenzimmern der heutigen Zeit war.
Die Lehrkräfte spielten eine wichtige Rolle bei der Inszenierung dieser historischen Erfahrung. Sie führten die Schülerinnen und Schüler mit einer strengen Hand und ließen sie die Disziplin und den Respekt erleben, die in dieser Ära vorherrschten. So mussten die Kinder zur Begrüßung einer Lehrkraft aufstehen und auch ihre Hände zu Beginn des Unterrichts vorzeigen. Bei dem Erlernen der alten Sütterlin Schrift wurden Fleißkärtchen vergeben, um die Schülerinnen und Schüler für gute Leistungen zu belohnen und sie zur weiteren Anstrengung zu ermutigen.
Während der Pausen wurden altertümliche Spiele wie „Machet auf das Tor“ oder „Ringlein, Ringlein, du musst wandern“ nachgespielt. Der Sportunterricht wurde in „Körperertüchtigung“ umbenannt und die Kinder erlernten traditionelle Turnübungen, die damals populär waren.
Mit dieser historischen Reise in die Vergangenheit hinterlässt die Promenadenschule einen bleibenden Eindruck und zeigt, dass das Lernen über Geschichte nicht nur auf den Seiten von Büchern, sondern auch durch erlebte Erfahrungen geschieht.