Für ihren nachhaltigen Einsatz in der frühen MINT-Bildung hat die Schulgemeinde der Nordschule nach 2015, 2017, 2019 und 2021 im Sommer 2023 zum fünften Mal die Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“ von der Stiftung „Kinder Forschen“ erhalten. Die Einrichtung hat das Verfahren erneut erfolgreich durchlaufen und konnte die geforderten Kriterien erfüllen.
Geforscht wird in den acht Klassen des Welldorfer Grundschulstandortes, aber auch am Nachmittag in den Betreuungsmaßnahmen. Hier werden die Mädchen und Jungen oft unterstützt von der Agraringenieurin Inge Wolf.
Die Erdmännchen-Klasse hatte im Unterricht die Schmetterlinge zu ihrem Forschungsobjekt gemacht. Zunächst wurde viel recherchiert, in Sachbüchern und im Internet. Dann brachte ihre Lehrerin Anja Winter ein Zuchtset mit in die Schule, und die Raupen konnten gefüttert und bei der Verpuppung beobachtet werden. Schließlich schlüpften wunderschöne Distelfalter, die in einem Netz noch eine gewisse Zeit im Klassenraum bleiben konnten, bevor sie beim Ausfliegen auf der Schulwiese begleitet wurden.
Es macht Spaß, Dingen auf den Grund zu gehen. Wie kann ich es schaffen, dass eine Brücke besonders stabil ist? Viele Themen des Sachunterrichtes eignen sich zum Forschen: Luft, Wasser, Wetter, Pflanzen und Tiere… Geforscht wurde bei der Kartoffelernte der Familie Lieven von der Titzer Mühle. Kooperationspartner sind zudem das Gymnasium Haus Overbach, das die GrundschülerInnen regelmäßig zum Programmieren der BeeBots einlädt, sowie das JuLab des Forschungszentrums, das beim Boden-Erforschen und beim Thema Strom gerne wissenschaftlich begleitet.
Geforscht wird aber auch gerne im Mathematikunterricht, hier besonders auch bei geometrischen Themen. Geforscht wird analog und digital. Dass die Kinder des Standortes Welldorf beim Knobeln und Rechnen sehr erfolgreich sind, zeigen sie regelmäßig beim „Känguru der Mathematik“ und bei der „Mathematik-Olympiade“.