Für das Jülicher Nordviertel hat die SPD einen Fußgängerüberweg im Bereich der Straße Nordstraße / Franziskusstraße beantragt. Dazu ist bereits eine Verkehrszählung erfolgt. Die Grundlage ist, ob ein Überweg empfohlen wird oder das „Prädikat“ möglich erhält. In letztere Kategorie fällt der Überweg im Nordviertel.
Die Kosten hat die Verwaltung mit rund 27.000 Euro angegeben. Ausschussvorsitzender Heinz Frey monierte, dass der Original-Antrag fehle und eine Entscheidung nur auf Grundlage der Verwaltungsvorlage nicht möglich sei. Hintergrund: In der Vorlage wurde im jüngsten Planungsausschuss von etwa 15 Parkplätzen gesprochen, die auf der Nordstraße bei der Errichtung des Fußgängerüberwegs entfallen würden. „Nicht mehrheitsfähig“ nannte dies Helmut Hoen mit Blick auf die Geschäftsleute und zog grundsätzlich in Zweifel, dass es zur Sicherheit der Schulkinder notwendig sei. Rund 330 Kinder besuchen die GGS Nord an der Berliner Straße. Die meisten von ihnen leben im Nordviertel.
Bürgermeister Axel Fuchs schaltete sich in die Diskussion ein und erinnerte daran, dass es bereits im Ausschuss ein einstimmiges Votum für mehr Sicherheit der Schulkinder im Nordviertel gegeben habe. Sein Kompromissvorschlag, die Entscheidung auszusetzen, wurde angenommen. „Wir überlegen uns in der Verwaltung, wie wir für einen sicheren Schulweg sorgen können“, versprach Fuchs mit Blick auf eine Überarbeitung der Vorlage.
Auf der Kreisbahnstraße in Koslar ist nach Fertigstellung der Rurbrücke eine sogenannte Fußgängerquerung im Bereich der Kreuzung Kreisbahnstraße / Rathausstraße geplant. Straßenbaulastträger ist der Kreis Düren. Nach Abstimmung aller vorbereitenden Planungen ist nach derzeitigem Stand mit einem Ausbau im Jahr 2025 zu rechnen.