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Toller Kick für die Jugendhilfe-Schule

Manchmal kommt der Zufall mit ins Spiel: Bei einem "Duell" erzielte Landtagsabgeordnete Patricia Peill zwei Tore gegen den Weltmeister Chris Marks, der zu Besuch im Landtag war. Als Gewinn gab es einen Kicker. Dieser wurde nun in Jülich als Spende übergeben.

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Probieren bereits einmal den Kicker aus: (v.l.) Nico Ernstberger, Sibylle Michaelis, Ulrike Hoberg, Stefan Grothe, Patricia Peill und Judith Plum. Foto: Ariane Schenk
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Wenn man gegen einen Weltmeister spielt ist das von sich aus schon ein besonderes Ereignis. Noch schöner wird es, wenn man mit nur zwei Toren etwas für den guten Zweck tun kann. Die Jugendhilfe-Schule in Jülich kann sich nun durch den sportlichen Einsatz der Landtagsabgeordneten Patricia Peill und Markus Höner über einen neuen Tischkicker freuen.

Sie hätten zwar schon Kicker für die Gruppen, sagt Tagesgruppenleiterin Judith Plum, aber nicht in dieser Qualität. Da die Jugendhilfe-Schule erziehungsorientiert und auf die Bindung zu den Kindern und Jugendlichen fokussiert arbeitet, wie Stefan Grothe, Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums des St. Marien-Hospitals Düren – dem Träger der Jugendhilfe-Schule –, erklärt, sind solche Freizeitaktivitäten essentiell. Gerade Tischkicker hälfen beim Spannungsabbau im Falle geringer Frustrationsgrenzen und trainierten das Durchhaltevermögen, so Plum. Zudem würde das Teamspiel eingeübt, wie Peill ergänzt.

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Da das Angebot der Jugendhilfe-Schule sich an Schulpflichtige des sechsten bis achten Schulbesuchsjahres richtet, die aus verschiedenen Gründen, unter anderem aufgrund von Mobbing, traumatischen Erfahrungen, Lernschwächen oder gesundheitlichen Problemen, den schulischen Anforderungen verweigern, sei es wichtig, dass die Jugendlichen sich wohlfühlen und darum Aktivitäten zu finden, die ihnen Spaß machen, sagt die Tagesgruppen-Leiterin. Das sei die Grundlage, um eine Lernmotivation zu erreichen.

Das Konzept besteht aus sozialpädagogischer Betreuung und kleinen Lerngruppen mit dem Ziel der Rückführung ins Schulsystem. Ende des letzten Schuljahres war allerdings fraglich, ob die Schule weiter bestehen kann, da Lehrkräfte und somit der Unterricht fehlten. Dank eines Kooperationsvertrags mit der Sekundarschule, der erarbeitet wird und im nächsten Monat stehen soll, konnte eine Schließung aber abgewendet werden. In der Praxis sind die Lehrkräfte bereits eingegliedert.

Als selbstbenanntes Herzensprojekt freut sich Patricia Peill, dass sie der Schule den Kicker zur Verfügung stellen kann. Sie habe sich auch im Landtag dafür eingesetzt, dass die Jugendhilfe-Schule bestehen bleibt. Dass allerdings der Tischkicker zusätzlich gespendet werden kann sei auch dem guten Willen des Weltmeisters zu verdanken, der ihnen die zwei Tore ermöglicht habe, meint sie schmunzelnd.


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