An dem Projektkurs des Mädchengymnasiums nahmen 13 Schülerinnen der Q1 teil. Während des Kurses beschäftigten sie sich damit, wie man das indeland nachhaltig zum Besseren verändern und umweltfreundlich machen kann, sobald der Strukturwandel in der Region abgeschlossen ist. Durch die Kooperation mit dem Austauschprogramm „Erasmus+“, dem Forschungszentrum Jülich und der FH Aachen wurde den Schülerinnen im Bereich der Energienutzung ein eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten ermöglicht, und das zu einem Thema, das sie sich selbst aussuchen durften.
Wie die Interessen der Schülerinnen waren folglich auch die Themen weit gefächert: von Algenzucht über Brennstoffzellen und Lithium-Ionen-Akkus bis hin zu Piezoelektrizität ließ sich ein passendes Forschungsgebiet für die Schülerinnen finden, die ihr jeweiliges Projekt eigenständig erkundeten und vertieften. Über die Dauer des Schuljahres wurden Informationen gesammelt, Tatsachen hinterfragt, neue europäische Kontakte geknüpft und gleichzeitig ein Beitrag zur Welt von morgen geleistet.
Unterstützung dafür kam von vielen Seiten: das Budget, um Forschungsmaterialien wie kleine Solarzellen oder Piezokristalle zu kaufen, die von den Schülerinnen selbstständig in eigenen Versuchsreihen benutzt wurden, kam vom Erasmus-plus-Programm, außerdem besuchte der Projektkurs sowohl alleine als auch mit einer spanischen Partnerschule das Forschungszentrum, wo einige Schülerinnen neue Einblicke in ihren Forschungsbereich erlangen konnten.
Am Ende mussten sich die „Projektkursler“ beweisen, indem sie ihr Thema auf mehrere Arten vorstellten, in einer auf drei Minuten komprimierten Präsentation und auch im Kontext des indelandes der Zukunft. Die entwickelte Vision, die der Projektkurs im Zusammenhang mit dieser Frage einreichte, bestand aus der Nutzung des Sees als Wohnfläche mit Hausbooten, als Energielieferant durch schwimmende Solarzellen und andere erneuerbare Energien wie Windkraftwerke, Wiege für nachhaltige Wirtschaft durch die Forschung an und Verarbeitung von Algen, aber auch durch umweltfreundliches Bauwesen mit grünen und selbstversorgenden Häusern, einfacher Verkehrsplanung durch eine App sowie solarbetriebene Karts und Autos und dem Auffangen von ungenutzter Energie, die beispielsweise beim Laufen produziert wird.
Hintergründe zum JIL gibt es unter https://www.herzog-magazin.de/magazin/zukunft-wirtschaft/jugendindelab-stellt-projekte-vor/.