Seit einigen Jahren, bereits vor der Corona-Pandemie und somit auch lange vor der Entwicklung der aktuellen Förderprogramme hat sich das Mädchengymnasium Jülich auf den Weg zur Digitalisierung des Schulgebäudes gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule. Damit sei die Versorgung aller Klassen- und Fachräume mit schnellem Internet, moderner Netzwerk- und Projektionstechnik erreicht worden. Inzwischen seien die Arbeiten mit einem großen zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Aufwand weitgehend abgeschlossen.“Kurzum: Wir nehmen unseren Auftrag sehr ernst, unseren Schülerinnen zeitgemäße, moderne Bildungsangebote zu unterbreiten. Das Kollegium bildet sich dafür konsequent und regelmäßig fort und entwickelt eigene Konzepte für die Mediennutzung im Unterricht“, teilt die Schule mit.
Als Vertreterin des Schulträgers Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft e.V. weist Dr. Barbara Schellenberger darauf hin, dass sowohl für das Mädchengymnasium Jülich als das zugehörige Berufskolleg Fachoberschule für Ernährung in diesem Jahr bereits 80 Prozent der möglichen Mittel abgerufen worden seien. „Das Antragsverfahren war unangemessen arbeitsaufwendig“, erklärt Dr. Schellenberger. Nach Vorgesprächen mit der Bezirksregierung Köln sei Ende März ein Antrag gestellt und erste Anfang Juli zu Ferienbeginn der Zuwendungsbescheid eingegangen. „Jetzt warten wir noch auf die Auszahlung des zweiten Mittelabrufs“, heißt es weiter. Relativ schnell dagegen sei die Bewilligung von digitalen Endgeräten für das Lehrpersonal und für eine kleine Gruppe von Schülerinnen erfolgt.
In der vom FDP-Landtagsabgeordneten verwendeten Liste sind lediglich die Schulen verzeichnet, die sich in Trägerschaft des Kreises Düren oder der Stadt Jülich befinden. Hier hat es offenbar keine Beantragungen gegeben. Das Mädchengymnasium Jülich wie auch das Gymnasium Haus Overbach sind Schulen in privater Trägerschaft. Beide Gymnasien haben Fördermittel beantragt, die auch gewährt wurden.