Von Taylor Swift bis Marie Curie, die Schülerinnen des Mädchengymnasiums Jülich haben bei einem Eltern-Präsentationsabend ihre weiblichen Vorbilder vorgestellt, die Großes leisten und geleistet haben. Bei acht Vorträgen wurden Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen sowie Sängerinnen und eine Autorin vorgestellt, und das alles auf Englisch. Denn die Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe, die ihre Präsentationen gehalten haben, sind Teil des Bilingualen Bildungsgangs des MGJs, welcher den Fremdsprachenerwerb im Englischen fördert.
Da die Klassenlehrerin Bettina Groos ihre Klasse zum neuen Schuljahr an einen Kollegen abgibt, kam der Lehrerin die Idee, zum Ende des Schuljahres den Eltern-Präsentationsabend zu veranstalten, der die Sprachkompetenz ihrer Schülerinnen würdigt. Bettina Groos erzählte, dass die Idee bei ihren Schülerinnen großen Anklang gefunden habe. Sie würden nicht davor scheuen vor anderen in einer Fremdsprache zu sprechen und wussten auch ganz genau, welche weiblichen Vorbilder sie vorstellen möchten. Diese waren und sind in verschiedenen Sparten und Zeiten unterwegs.
Einleitend haben die Schülerinnen die Autorin Jane Austen, ihre Werke und literarische Bedeutung thematisiert. Jane Austens bekannteste Werke wie etwa „Pride and Prejudice“ oder „Sense and Sensibility“ wurden verfilmt und hatten als Buch und in adaptierter Filmversion großen Einfluss. Die Autorin setzte sich in ihrer Zeit für die Rechte der Frau ein und spreche heute noch mit ihrer ironischen Art und zeitlosen Themen viele Menschen an.
Weiter ging es mit Marie Curie. Die Chemikerin und Physikerin – und auch erste Person mit zwei Nobelpreisen in zwei verschiedenen Sparten – hat durch ihre Entdeckung erheblich zur Wissenschaft und Krebsforschung beigetragen. Chemikerin Alice Ball, welche nur 24 Jahre alt wurde und trotzdem ein Medikament gegen Lepra fand, wurde ebenfalls vorgestellt. Auf sie folgte die Mathematikerin Katherine Johnson, welche später bei der NASA arbeitete und Teil der Apollo-11-Mission war. Inspiriert von ihr und ihrem Leben stellten die Schülerinnen auch den Film „Hidden Figures“ vor, der den Rassismus in den USA ihrer Zeit behandelt.
Auch Politikerinnen sind die Vorbilder der Schülerinnen. Beispielsweise Angela Merkel, welche neben ihrer naturwissenschaftlichen Bildung vor allem für 16 Jahre als Bundeskanzlerin unseres Landes bekannt ist. Angela Merkels Vorbild sei übrigens ebenfalls Marie Curie gewesen. Auch Michelle Obama ist eine Frau die Großes leistete und leistet. Als erste Afro-Amerikanische First Lady inspiriert sie Frauen, setzt sich für Bildung ein und versucht Armut zu bekämpfen.
Taylor Swift und Adele, auch die beiden Sängerinnen wurden präsentiert. In ihren Liedern thematisieren sie eigene Erfahrungen verschiedener Lebenslagen, mit denen sich Zuhörende identifizieren können und sich verstanden fühlen.