„Komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ heiß es in es in den vergangenen Tagen für 950 Schüler aus den siebten und achten Klassen. In der Lendersdorfer Rurtalhalle konnten sie in Kleingruppen unter Anleitung spielerisch erfahren, welche vielleicht noch verborgenen Stärken in ihnen stecken und welche Berufsfelder dazu passen. Zum Auftakt des viertägigen Projekts, das vom Kreis, der Stadt Düren und der Agentur für Arbeit unterstützt wurde, waren Achtklässler der Dürener Heinrich-Böll-Gesamtschule zu Gast. Sie holten den fürs Frühjahr geplanten Termin nach, der coronabedingt ausgefallen war. Unter Anleitung von Mitarbeitern des Sinus-Büros für Kommunikation durchliefen die Achtklässler in Kleingruppen aus dem Klassenverband die vier aufgebauten Stationen. Das teilte der Kreis Düren mit.
Mit Schwimmflossen an den Füßen einen kleinen Tisch, auf dem ein Tennisball ruht, durch einen kniffligen Parcours zu tragen, war eine der Übungen, die Orientierungssinn und Perspektivwechsel forderten. Neben dem Labyrinth waren eine Theaterbühne, eine sturmfreie Bude und eine Reise in die Zukunft weitere Stationen.
Nachdem die Jugendlichen den kompletten Kurs absolviert hatten, hielten sie ihre unterwegs gesammelten Stärkepunkte in Händen. „Dann wird geschaut, in welchen Berufsfeldern diese Stärken von Bedeutung sind“, berichtete Lena Hoffmann vom Sinus-Büro von Denkanstößen für die Berufswahl. Darin fließen neben den Selbsteinschätzungen der Teenager auch die Beobachtungen der professionellen Kräfte ein, die die Gruppen begleiten.
„Mich überzeugt das ergebnisoffene Konzept mit der Orientierung an den Stärken der Jugendlichen“, sagte Kreis-Dezernentin Sybille Haußmann stellvertretend für den Schirmherren Landrat Wolfgang Spelthahn. Dürens Bürgermeister Paul Larue, ebenfalls Schirmherr, sieht das Projekt ebenfalls als Gewinn: „Manchmal braucht man Denkanstöße von außen, um weiterzukommen.“ Für Sandra Gorontzi von der Agentur für Arbeit ist die spielerische Herangehensweise ein großer Pluspunkt des Konzepts. Ellen Stollenwerk von der Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) im Kreishaus sieht die Einbeziehung der Eltern und die Nachbereitung des Themas Berufswahl in der Schule als Pluspunkte: „Das sorgt dafür, dass der Besuch der Veranstaltung Wirkung entfalten kann.“