„Es geht darum, neue Räume der Begegnung zu schaffen“, erläutert Beatrix Lenzen, Sozialplanerin der Stadt Jülich, das Motto „Neue Räume“ der diesjährigen Kolping Roadshow an den Jülicher Schulen. Mit Spielen und Konversationen lernten die Mittelstufenschüler der Schirmerschule über Integration, Flucht und Toleranz.
Das Infomobil des Kolping-Netzwerks für Geflüchte steht auf dem Pausenhof und Workshops gibt es in den Klassen: Die Kolping Roadshow macht im Rahmen der interkulturellen Woche in Jülich an der Schirmerschule und der Sekundarschule Station. Britta Brauer begleitet die Kinder durch die verschiedensten Themen im Gespräch. Dabei bleibt sie freundlich und hilft mit verständlicher Sprache, den Kindern komplexe Inhalte zu vermitteln. Jede Klasse kommt einzeln für 40 Minuten zu dem Infomobil, insgesamt 60 Schüler der Mittelstufe nehmen an diesem Tag teil.
Die Kinder werden begrüßt, jeder darf sich vorstellen. In einem Spiel soll erstmal die Stimmung gelockert werden, es wird gekichert und gerannt. Im Infomobil dürfen sich die Kinder frei bewegen. Draußen steht ein Kicker, doch mit einer Besonderheit: Die Figuren sind in verschiedenen Farben bemalt worden und auch Frauen finden sich in den Reihen wieder. Auf einer Tafel können die Kinder kritzeln, was sie wollen. Viele der Teilnehmer entschieden sich in verschiedenen Sprachen zu schreiben.
Im Infomobil selbst spielte ein Film über Diversität, Spielzeug und Bücher aus anderen Ländern und unterschiedlichen Kulturen fanden sich wieder, teilweise in der Originalsprache. Geschichten von Geflüchteten wurden erzählt, gelungene Integration gezeigt. Während die Kinder die Inhalte des Infomobils erkunden, klärte Brauer Fragen oder erzählte Geschichten.
Lenzen will das Infomobil für nächstes Jahr wieder nach Jülich holen, dieses Mal soll es in die Grundschulen gehen. Das letzte und erste Mal fand die Kolping Roadshow im Jahr 2019 an dem Gymnasium Zitadelle statt. Doch auch weiterhin soll es eine Tradition bleiben in Jülich.