Bund und Länder haben sich auf ein Investitionsprogramm über 750 Millionen Euro als Stärkung der deutschen Grundschulen geeinigt. Für die Schulen im Kreis Düren stehen aus diesem Programm über 2,7 Millionen Euro für den Ausbau der Kapazitäten und der Qualität in der Ganztagsbetreuung zur Verfügung, wovon die Stadt Jülich 338.200 Euro erhält.
„Die Anfragen an uns als Landespolitiker in der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt: Die Kommunen als Schulträger sind bereit und warten auf diese Investitionsmittel für die Ganztagsbetreuung“, sagt Landtagsabgeordnete Patricia Peill. „Die Förderrichtlinie schafft jetzt Planungssicherheit.“ Viele Schülerinnen und Schüler seien während der Pandemie ins Hintertreffen geraten, weil sie unter erschwerten Bedingungen zu Hause statt im Klassenverband und mit ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer in der Schule lernen mussten oder müssen. Das gelte besonders für Grundschulen, wo der direkte Kontakt, persönliche Beziehungen und Geborgenheit noch sehr wichtig seien. „Deshalb ist es goldrichtig, jetzt hier zu investieren und den Grundstein dafür zu legen, dass es nach der Corona-Krise nicht nur bergauf geht für die Bildung unserer Jüngsten, sondern steil bergauf.“, ergänzt der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Ralf Nolten.
Der Hintergrund ist, dass Bund und Länder zur Abmilderung der Corona-Folgen eine Verwaltungsvereinbarung für das Investitionsprogramm in den Ganztagsausbau geschlossen haben. Von den insgesamt 750 Millionen Euro stehen Nordrhein-Westfalen nach dem Königsteiner Schlüssel gut 158 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die durch das Land sowie die Kommunen vor Ort jeweils um knapp 34 Millionen Euro ergänzt werden. Förderanträge der Schulträger sind bis zum 28. Februar bei den Bezirksregierungen einzureichen.