Ein Hörgenuss der besonderen Art wartet am 20. Januar 2013 auf Sie. Das international renommierte Mandelring Quartett mit der Marimbaphon-Solistin Katacyna Mycka wird neben Werken für Streichquartett auch zwei Original-Kompositionen für Marimbaphon und Streichquartett aufführen. Der WDR wird dieses Konzert mitschneiden und in der Reihe Kammerkonzerte des WDR in NRW senden.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatiert schon 2008, das Mandelring Quartett habe das Zeug, an die Stelle des Alban Berg Quartetts zu treten. Mit Bezug auf den Schostakowitsch-Zyklus bei den Salzburger Festspielen sieht das führende österreichische Kulturmagazin „Die Bühne“ das Mandelring Quartett als Erben des legendären Borodin-Quartetts und das renommierte Musikmagazin Fono Forum zählt das Mandelring Quartett zu den sechs besten Streichquartetten der Welt.
Markenzeichen des Mandelring Quartetts sind seine Expressivität und phänomenale Homogenität. Die vier Individualisten verschmelzen im gemeinsamen Willen, stets nach dem Kern der Musik zu suchen und sich der musikalischen Wahrheit zu stellen. Durch Erfassen der geistigen Dimension, Ausloten der emotionalen Extreme und Arbeit am Detail machen die Musiker die Vielschichtigkeit der Werke erlebbar. Dabei ist ihr Zugang zur Musik immer emotional und persönlich.
Der Gewinn großer Wettbewerbe und ihre CD-Aufnahmen, die wiederholt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielten, zeigen die außergewöhnliche Qualität und das breite Repertoire des Quartetts. So wurde die Einspielung der Streichquartette von Schostakowitsch von der Presse als eine der herausragenden Gesamteditionen unserer Zeit beurteilt.
Höchste Geläufigkeit, perfekte Anschlagstechnik und eine traumhafte rhythmische Präzision sind charakteristisch für die Marimba-Virtuosin und Kammermusikerin Katarzyna Mycka, die auf ihrer Konzertmarimba mit den 60 schmalen Holzplatten und Resonanzrohren aus Metall bis zu sechs Töne gleichzeitig zum Klingen bringt.
Dem relativ selten zu hörenden Solo-Instrument Marimba attestiert die Fachwelt unter den wirbelnden Schlägeln der Stuttgarterin mit polnischen Wurzeln „außergewöhnlichen Klangfarbenreichtum“ und „eine faszinierend breite Palette musikalischer Wirkungen“. Das Publikum begeistert auch die artistische Anmut und tänzerische Energie ihres Spiels.
Katarzyna Mycka zählt zu den führenden Pionieren ihres noch jungen Instruments, denn in ihrer heutigen Gestalt existiert die große Konzertmarimba erst seit Mitte der 1980er Jahre.