Konzerte zur Advents- und Weihnachtszeit haben sich vielerorts als liebgewordene Gewohnheit etabliert. So auch in Stetternich, wo der Kirchenchor gemeinsam mit seinen Gruppierungen „CHORios“ und „Tonalita“, sowie verschiedenen Solisten, die Zuhörer seit Jahren schon mit teils besinnlichen, teils swingenden aber stets mitreißenden Musikstücken zu begeistern weiß. Auch in diesem Jahr war die Pfarrkirche St. Martinus trotz des winterlichen Wetters sehr gut gefüllt und die Zuhörer voll freudiger Erwartung auf die Sangeskünste der Chöre.
Und doch war etwas anders!
Der Kirchenchor hatte nämlich das Flötenorchester des Tambourcorps Stetternich eingeladen, das Konzert mitzugestalten. Dem erst Anfang 2016 gegründeten Orchester wurde so die Gelegenheit geboten, sein Premierenkonzert im eigenen Ort zu geben.
Orchesterleiter Georgy Belyakov hatte für das Konzert ein interessantes Programm zusammengestellt. Neben Weihnachtsklassikern wie dem Titelsong aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und dem traditionellen englischen Lied „The first Noël“ waren auch Melodien neuerer Prägung wie „Colors oft the Wind“ aus dem Film Pocahontas, „Hail Holy Queen“ aus Sister Act sowie die Welthits „My Way“ von Frank Sinatra und „Last Christmas“ von Wham zu hören. Souverän moderierte Ansgar Kieven das Konzert, gab dabei Hinweise zu den gespielten Musikstücken und ließ das Vereinsleben seit Gründung Revue passieren. Das Orchester, das mit Piccolo,- Böhm-, Alt- und Bassflöten sowie Marimbaphon und verschiedenen Percussioninstrumenten musiziert, hatte sich über mehrere Monate und einem intensiven Probewochenende auf das Konzert vorbereitet. Der langanhaltende Applaus der Zuhörer belohnte die Musiker für alle Mühen und motiviert gleichzeitig für die anstehenden Proben zur Erweiterung des Repertoires.
Ein Gemeinschaftskonzert würde seinem Namen natürlich nicht gerecht, würde man nicht auch etwas gemeinsam vortragen. Zum Abschluss intonierten alle Sänger zusammen mit dem Flötenorchester die „Weihnachtshymne“ von Felix Mendelssohn-Bartholy und „O Du fröhliche“. Da hierbei die Zuhörer mit einbezogen wurden, erfüllte ein großartiger Klang die Kirche und bildete damit den Abschluss eines gelungenen Konzerts.
Das Flötenorchester bedankt sich an dieser Stelle herzlich beim Kirchenchor, dass ihm die Möglichkeit zur Mitwirkung gegeben wurde und freut sich auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.