Wer Geld hat, hat Macht – wer keines hat, bleibt gefangen im System. Schon 1837 in Soho, in Brechts Berlin und bis heute ist alles im Kapitalismus zur Ware geworden: Liebe, Moral und Elend. Unternehmer und Polizei sind genauso kriminell wie Verbrecher und Bettler; Bürgertum und Ganoventum verschwimmen. Alles ist vom Geld bestimmt, und ein gutes Geschäft rechtfertigt jede Unmoral.
Das ist das Thema der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann nach John Gays Beggar’s Opera. Zur Aufführung in Bonn bietet die Stadt Jülich eine Kulturfahrt an. „Bitte beachten Sie, dass am Veranstaltungsort ein paar Stufen überwunden werden müssen“, teilt die Stadt mit.
In der Halbwelt der Dreigroschenoper tobt ein Machtkampf: Unternehmer Peachum, der „Bettlerkönig“, will den Gangster Mackie Messer zu Fall bringen. Mackie, geschützt durch seine Freundschaft zu Polizeichef Tiger-Brown, heiratet Peachums Tochter Polly, was die Fehde eskalieren lässt. Polly übernimmt Mackies Geschäfte, doch seine Affären mit Lucy und Jenny führen schließlich zu Verrat und Verhaftung.
Die Dreigroschenoper zeigt den Kapitalismus als korruptes System, in dem Bürger und Verbrecher gleichermaßen Netzwerke der Gier und Korruption bilden. Die zentrale Frage bleibt: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“
Die Abfahrt des Busses erfolgt pünktlich um 17.15 Uhr vor dem Rathaus Jülich, Große Rurstraße 17. Nach der Vorstellung bringt der Bus Sie wieder zurück nach Jülich.
Tickets sind bis zum 22. April auf der Internetseite des Kulturbüro und bei der Stadtbibliothek Jülich erhältlich. Hier gibt es die Karten ausschließlich gegen Barzahlung.
Wer sich sicher im Internet bewegt, wird gebeten, die Tickets über unsere Website zu erwerben! Das Ticket gilt für die Busfahrt und die Oper. Die Karten für den Einlass vor Ort am Opernhaus Bonn werden im Bus ausgegeben. Kosten für Ticket und Busfahrt pro Person 39 Euro inklusive Gebühren.