
Alljährlich zeichnen die Universität zu Köln mit der vom Haribo-Mitinhaber Dr. Riegel gegründeten Stiftung herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern in Geographie und den MINT-Fächern im Großraum Köln aus. Neben dem Preisgeld bekommen die Nachwuchsforscherinnen und -forscher so die Möglichkeit, an kostenlosen Förderangeboten und Konferenzen teilzunehmen und sich so weiter zu qualifizieren aber auch Kontakte zu Gleichgesinnten ebenso wie zu Universitäten und Industrie zu knüpfen.
Gemäß Prof. Ingeborg Henzler, Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, sollen so Talente gefördert werden, „die Deutschland in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte benötigt“. Gleichzeitig solle damit die Entwicklung „origineller Ideen“ ausgezeichnet und gefördert werden.
Originalität und wissenschaftliches Arbeiten – genau diese Fähigkeiten stellte Julian in seiner Facharbeit in seinem Leistungskursfach Physik unter Beweis. Ausgangspunkt für ihn war die Situation in einem Forschungsinstitut: Zur Kühlung eines MRT-Magneten muss regelmäßig ein Mitarbeiter Helium per Hand nachfüllen – um eventuelle Leckagen zu erkennen, muss der Mitarbeiter dabei permanent sprechen, denn beim Einatmen von Helium würde die typische „Mickey-Maus-Stimme“ auftreten. Viel sicherer und einfacher wäre es natürlich, dafür einen geeigneten „Heliummelder“ zu haben, der rechtzeitig und zuverlässig Alarm schlägt, wenn Helium austritt. Dieser Herausforderung stellte sich Julian in seiner Facharbeit, die von Dr. Astrid Wille betreut wurde. Er untersuchte mehrere selbst entwickelte Messverfahren und konnte letztlich eine Empfehlung für die Entwicklung eines preisgünstigen und robusten Heliumsensors geben.
Damit erbrachte Julian im Rahmen seiner Facharbeit eine hervorragende Leistung, die ihm nicht nur eine sehr gute Benotung in der Schule, sondern auch einen mit 400€ dotierten zweiten Platz der Dr. Hans Rigel-Stiftung bescherte.