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Udo Diß ist tot

Erst vor einem Jahr hatte Stadtbrandinspektor Udo Diß seinen Abschied genommen und war im festlichen Rahmen im Rathaus in den Ruhestand verabschiedet worden. Seit 2005 war er Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Über 40 Jahre lang hatte er sich in den Dienst der Menschen im Jülicher Land gestellt. Sein Tod in der vergangenen Woche löste bei den Rettungsdiensten große Bestürzung aus.

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Udo Diß, Feuerwehr Jülich. Foto: Archiv PuKBSuS
Udo Diß, Feuerwehr Jülich. Foto: Archiv PuKBSuS
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Bereits als 12-jähriger schloss sich Udo Diß der Jülicher Jugendfeuerwehr an. Sofort merkte er, dass die umfangreichen Aufgabenbereiche, selbst bei der Jugendwehr, sein großes Interesse bestätigten und stärkten: Leben retten, Tiere und Sachwerte zu bergen oder vor Schaden zu schützen, Brände zu bekämpfen und technische Hilfe zu leisten.

Im ersten Beruf wurde Udo Diß, im August 1964 in Jülich geboren, Elektroinstallateur, ehe er 1982 der aktiven Wehr beitrat. Es folgte die so genannte „Truppmannausbildung“, er qualifizierte sich in Lehrgängen zum Atemschutzgeräteträger, Maschinisten und Drehleitermaschinisten, Sanitäts-Helfer und auch Sprechfunker. Nach weiteren Fortbildungslehrgängen wurde er 1990 zum Brandmeister befördert.

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In der Zeit von 1991 bis 1997 ernannte die Wehrleitung Udo Diß zum stellvertretenden Gruppenführer innerhalb des Löschzuges Jülich Stadtmitte. 1992 stellte ihn die Stadt Jülich als hauptberuflicher Feuerwehrmann ein. Weitere Beförderungen erfolgten bis hin zum Stadtbrandinspektor im Jahre 2004. Die Führung der Löschgruppe übernahm er 1998. Als stellvertretender Wehrführer machte sich der Jülicher bereits ab 2002 mit den Arbeiten in der Führungsspitze vertraut.

„Die Stadt Jülich und die Feuerwehr schulden Dir viel, und wir wollen Dich weiter in unseren Reihen haben“, würdigte Karlheinz Eismar als Kreisbrandmeister das Wirken von Udo Diß bei der Verabschiedung, ehe er die Ehrenurkunde und die Goldene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes überreichte.

„Für dieses außerordentliche Engagement zum Wohle der Allgemeinheit in deiner Heimatstadt Jülich, möchte ich dir im Namen der Feuerwehr und ganz besonders im Namen aller Jülicherinnen und Jülicher danken“, hatte Bürgermeister Axel Fuchs bei der Verabschiedung formuliert. In diesem Sinne werden die Menschen in Jülich Udo Diß in Erinnerung behalten. Das Mitgefühl gilt seiner Familie.


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