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Strahlende 100

Elisabeth Wuppermann wurde am 24. Oktober 1921 geboren. Heute feiert sie im Kreise der Familie Geburtstag.

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Else Wuppermann. Foto: Dorothée Schenk
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„Else ist einfach eine selbstbewusste Powerfrau!“ So beschreibt Enkeltochter Jenny liebevoll und bewundernd ihre Großmutter, die in ihrem Ohrensessel sitzend ihre Gäste empfängt und dabei bis in die Augenwinkel strahlt. Ein weiteres sicheres Indiz für diese Einschätzung: Else Wuppermann lebt auch mit 100 Jahren noch –  unterstützt von einer Rundumbetreuung – in ihrem Zuhause in der Kommstraße, das sie und ihr Ehemann Willi vor 70 Jahren gemeinsam dort gebaut haben. Jeden Tag erhält Oma Elschen, wie Elisabeth Wuppermann von ihrer engeren Familie genannt wird, Besuch von ihren Lieben.

Familie, das war für Else Wuppermann immer das schönste „Hobby“: Sie selbst – Tochter des Stetternicher Försters mit sieben Geschwistern – zog vier Töchter, einen Sohn und eine Enkeltochter groß, genoss Gesellschaft und war mit großer Leidenschaft an Herd und Ofen zu Gange. Für jede Feier hat sie selber gekocht, große Mengen waren für sie kein Problem. Jenny erinnert sich: „Sie hat für ihre Kinder alles gemacht und liebt jedes einzelne Kind mit ganzem Herzen. Meine Großeltern haben einen großen Garten bewirtschaftet und es gab immer frisches Gemüse und viel Obst quer durch den Garten.“

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Dabei war der Weg in diese Familie kein einfacher: Mit der mittleren Reife und dem Abschluss an der Höheren Handelsschule in der Tasche, war Else als junge Frau Chefsekretärin bei der Kreisbauernschaft in Jülich angestellt worden. Eine Arbeit, die sie sehr liebte. Vor allem die Außentermine, bei denen sie mitstenografieren musste, sind ihr noch lebhaft in schöner Erinnerung. Auf einer Betriebsfeier lernte die streng katholisch Erzogene ihren Willi kennen – einen „evangelischen“. Kaum vorstellbar, aber in diesen Zeiten ein undenkbare Verbindung. Undenkbar aber nicht unmöglich: Als Else schwanger wurde heiratet das Paar zwei Monate vor der Geburt des ersten Kindes – standesamtlich und in St. Martinus Stetternich mit katholischem Segen am 4. November 1950. Eine Ehe, die glückliche 44 Jahre währte. Gerne gingen die beiden früh morgens im Hallenbad schwimmen, spazieren und luden sich Gäste ein. Elschen machte übrigens weit vor Willi den Führerschein. Eine Seltenheit in den 1960er Jahren. Viel zu früh verlor sie ihren Mann. Bis zu seinem letztem Atemzug hat Else ihren Willi in seiner schweren langen Krankheit zuhause gepflegt und war immer an seiner Seite. 

Die Aufgabe ihre Enkelin Jenny großzuziehen und bei sich zu haben gab ihr nach dem Tod ihres Mannes Kraft und Lebensfreude.Heute genießt sie ihre Rente und die täglichen Besuch von ihren Liebsten. Sie hat insgesamt zehn Enkelkinder und vier Urenkel. 

Ihr Tipp um ein solches Alter zu erreichen und zu genießen: „Lebt das Leben so wie es Euch gefällt: Gutes Essen, viel Gesellschaft von den Liebsten und das Geheimrezept: Ein Likörchen am Abend!“


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