Die Stadt Jülich wird Wolfgang Gunia und Heinrich Stommel Ehrenringe der Stadt Jülich verleihen. Eine Zweidrittel-Mehrheit ist stets für eine solche Entscheidung erforderlich. Laut Satzung ist die Zahl der Ehrenring-Träger auf zwölf lebende Ausgezeichnete beschränkt.
Wolfgang Gunia soll für sein jahrzehntelanges politisches und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet werden. In der Begründung heißt es: „Er war 30 Jahre lang im Rat der Stadt, arbeitete in den Geschichtsvereinen der Stadt mit und war als Vertreter des Rates auf ungezählten Veranstaltungen gern gesehener Gast. Eine ganze Reihe von Publikationen sind die Frucht seiner Arbeit. Im Bürgerbeirat Historische Festungsstadt Jülich ist seit Jahrzehnten Sprecher des Vorstands und ständiger Ideengeber. Darüber hinaus ist er auch heute noch gesellschaftspolitisch aktiv tätig im Senioren-Beirat der Stadt Jülich und als Vorsitzender der Senioren-Union des Kreises Düren.“
Alt-Bürgermeister Heinrich Stommel qualifiziert sich als Ehrenringträger, weil „weit über seine Amtszeit hinaus“ bis heute die Früchte seiner Arbeit sichtbar sind, etwa durch den Brückenkopf-Park, die Sanierung städtischer Kulturdenkmäler sowie den Ausbau und die Sanierung der städtischen Schulen. „Von 1990 bis 2015 hat er Leitungsfunktionen in der Stadtverwaltung Jülich erfolgreich und mit höchster Sorgfalt ausgeübt“, wird im Antrag betont. „Dabei war ihm das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger oberste Richtlinie – unabhängig von jedem parteipolitischen Interesse. Sein Amt als Erster Bürger der Stadt nahm er nicht nur im Rathaus wahr, sondern auch bei einer Unzahl gesellschaftlicher Veranstaltungen, auf denen er gern gesehener Gast war. Die Vereine der Stad waren ihm Herzensanliegen und sind ihm dankbar. Selbst war er auch ehrenamtlich in diversen Funktionen tätig.“
„Beide haben es verdient“, sagte ein sichtlich erfreuter Bürgermeister Axel Fuchs zur Entscheidung der Ratsdamen und -herren.