Der Corona-Virus und der Umgang mit dieser, die gesamte Gesellschaft fordernden Krankheit, hat die politische und gesellschaftliche Debatte der vergangenen zwei Jahre geprägt wie kaum ein anderes Thema. Kultur, Wirtschaft, unser aller Zusammenleben und –arbeiten war massiven Einschränkungen unterworfen. In dieser schwierigen Zeit kam der Wissenschaft eine besondere Bedeutung als Erklärer, aber auch als Ideengeber für mögliche Lösungsansätze zu.
Daher wird in diesem Jahr Dr. Viola Priesemann geehrt. Die Physikerin leitet die Forschungsgruppe Theorie der neuronalen Systeme am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Sie erhält den MinervaPreis für ihren wissenschaftlichen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie, ihre beispielhafte Wissenschaftskommunikation in dieser Krise sowie ihres aufrechten und äußerst professionellen Umgangs mit dem zum Teil harsch geführten gesellschaftlichen Diskurs.
Der Vorstand des Vereins erkennt die der Göttin Minerva zugeschriebenen Tugenden Weisheit und Strategie, aber auch des kämpferischen Einsatzes im Handeln von Dr. Priesemann während der Corona-Pandemie an. Mit der Ehrung ist auch der Dank an die Wissenschaftlerin für ihr unverdrossenes Engagement verbunden.
Zahlreichen namhaften Preisträgern, wie zum Beispiel dem ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und ehemaligen Bundespräsidenten, Dr. Johannes Rau, dem Jülicher Nobelpreisträger, Professor Dr. Peter Grünberg, dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar, der Fachhochschule Aachen und zuletzt dem Jülicher Conrad Doose für sein Engagement konnte mit dem Minerva-Preis für ihr herausragendes Engagement gedankt werden.