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Einkaufsdienst läuft

Die Stadt Jülich hat beim Einkaufsdienst eine positive Zwischenbilanz gezogen. Viele Jülicher sind Hilfsbereit, es gäbe sogar Helfer in Reserve.

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Am Rathaus übergibt Hiltrud Liebmann (r.) die zuvor ausgefüllten Einkaufslisten an Ralf Gehring (l.) und Jürgen Mergel (M.) vom Einkaufsdienst, die die bestellten Produkte anschließend einkaufen und bei den Betroffenen abliefern. Foto: Stadt Jülich/Stein
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Ob Menschen der Risikogruppe, ob fehlende Mobilität, ob in Quarantäne oder ohne eigenes Hilfsnetz vor Ort – die Gründe, den kostenlosen Einkaufsdienst in Anspruch zu nehmen, sind vielfältig.  „Hier kommen sowohl Anrufe und Mails von Hilfsbedürftigen an wie auch Angebote von hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern“, so Hiltrud Liebmann, bei der die Fäden des städtischen Einkaufsdienstes derzeit zusammenlaufen. Noch sei das Verhältnis von Helfern und Nutzern im Gleichgewicht. Es gäbe sogar ein paar Helfer in Reserve.

Doris Vogel als zuständige Dezernentin versichert, dass „wir wie bisher versuchen, jeden in dem großen sozialen Geflecht, welches bereits seit vielen Jahren in Jülich besteht, aufzufangen. Das ist unser tägliches Brot.  Es gibt den Einkaufsdienst, die Hilfen in den Ortsteilen, die Demenzlotsen oder das große Angebot gemeinnütziger Vereine und vieles mehr.  Hilfen vor allem für die Menschen, die jetzt als Risikogruppe gelten, gibt es bei uns in Jülich das ganze Jahr über. Wir brauchen keine App erfinden, um so etwas zu koordinieren – wir sind die App“, so Doris Vogel weiter. Es stehen genug Helfer bereit und weitere gebündelte Hilfsangebote sind in Planung – nicht nur für Senioren, um ganz spezielle Bedürfnisse in dieser speziellen Situation rund um die Corona-Krise anzubieten. „Und wer immer ein Angebot oder Idee zur Hilfe hat – vom Mundschutznähen, Hundeausführen über Gabenzäune bis zum Päckchenpacken – kann sich bei der Hotline melden, die die Idee oder das Angebot an unser Amt weiterleitet. Wir prüfen die Umsetzbarkeit so schnell es geht und helfen dann beim Helfen, wo wir können. Schon jetzt gilt mein Dank all denen, die sich auch in diesen schweren Zeiten engagieren“.

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Die Einkäufer

Mittags starten die Einkäufer ab dem  Rathaus – derzeit vor allem mit dem Bürgerbus – zu den gewünschten Geschäften und liefern die Waren im Anschluss aus. Kurz vor dem Eintreffen beim Zielort werden dann die Nutzer des Einkaufsdienstes angerufen, um die kontaktlose Übergabe des abgezählten Geldes abzusprechen – auf einem Teller oder Umschlag vor der Tür, wo auch die Ware abgestellt wird. „Die Boten benutzen Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsspray und schützen damit sich und auch die Betroffenen. Wir setzen das Verständnis voraus, dass die Einkäufer den Kontakt beschränken müssen“, so Hiltrud Liebmann. Neben dem Einkaufen übernehmen die die Helfer manchmal auch kleinere Tätigkeiten für die Menschen, die sich an den Einkaufsdienst wenden. Wie das Einwerfen eines Briefes zum Beispiel.

Die Hilfsbedürftigen

Bestellungen für den Einkaufsdienst werden zwischen neun und elf Uhr unter der Telefonnummer 02461-63610 oder -611 entgegengenommen. Einkauft werden Bestellungen von bis zu zehn Produkten. Diese müssen durch den Besuch von zwei Geschäften erwerbbar sein. Per Mail ist der Einkaufsdienst unter [email protected] erreichbar. Online gibt es außerdem eine Liste zum ausdrucken. Weitere Information unter www.juelich.de/einkaufsdienst.


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