In Berlin mit allen Freunden und ihrer Familie wollte Dr. Hadmuth Overdick ihren 90. Geburtstag als großes Fest feiern. Die Einladungen waren bereits letztes Jahr verschickt worden und auch die Planungen lange vorbereitet. Dann kam Corona samt den geltenden Kontaktbeschränkungen. Aber das Fest ausfallen zu lassen, war für die Jubilarin keine Option. Ein neuer Plan musste her: Mit ihrem Sohn Hagen wurde kurzerhand eine große virtuelle Feier geplant. Während in den eigenen vier Wänden die Vor-Ort-Feier im kleinsten Familienkreis von Tochter Almut Wolff vorbereitet wurde.
Der Startschuss zur den Videokonferenzen mit Familienmitgliedern und Freunden fiel um 10 Uhr morgens. Aus der ganzen Welt – Berlin, London, Madrid, Boston, San Francisco und New York schalteten sich die Gäste zum Festakt in Jülich dazu. Digitale persönliche Glückwünsche per Videochat, Ständchen, Tänze und Gedichte waren extra vorbereitet worden und landeten punktgenau beim Geburtstagskind. Natürlich gab es auch live-Beiträge, etwa durch das Streichtrio um Johanna Hoppstock, Pauline Buss und Katharina Pannes, die zum Sektempfangs im kleinen Familienkreis aufspielten.
Auch wenn die Geburtstagsfeier ursprünglich völlig anders geplant war, so wird sie durch ihre Andersartigkeit wahrscheinlich für immer im Gedächtnis bleiben. Letztlich hat der Wechsel von Vor-Ort-Programmpunkten und virtuellen Beiträgen den Tag für Hadmuth Overdick zu dem besonderen Tag gemacht, den sie sich gewünscht hatte.
Die Herzog-Redaktion gratuliert der Jubilarin nachträglich herzlich zu ihrem Festtag.